Aktuelles

Sa

13

Apr

2024

Nuevo Casas Grande

Tatsächlich kommt am nächsten Vormittag Eriberto mit Jesus, sieht das es nicht am Kabel liegt, holt Bremsflüssigkeit, füllt diese nach, bringt jedoch nichts. " Es ist wohl der Zylinder, den kann ich am Montag bestellen. Was wollt ihr machen, wollt ihr ins Hotel?" " Nein eigentlich nicht, schliesslich haben wir unser Hotel bei uns."  Ja dann nehme ich euch doch mit zu mir nach Hause, da könnt ihr problemlos stehen. Gesagt getan und nun stehen wir bei ihm Zuhause, haben Wasser und eine Toilette, was braucht es mehr?

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Fr

12

Apr

2024

Stillstand

Am Freitag Morgen fahren wir zu Fiat in Nogales. Da Alois sich im Internet schlau gemacht hat, fragen wir nach einem Zylinder für die Kupplung. " Ja den können wir bestellen, dauert ungefähr eine Woche bis er da ist." Da fahren wir doch weiter, haben ja jeweils nur 2x pro Tag einen Kupplungsklemmer.

 

Entlang der Grenze und des Zauns geht es nach Osten durch's Gebirge. Es geht rauf und runter. Sehr viele Lastwagen haben die selbe Idee wie wir. Sie fahren jedoch sehr vorsichtig über die kurvige Strecke. 

 

Schliesslich erreichen wir den Bundesstaat Chihuahua. An der obligaten Militärkontrolle erklären wir den Militärs unser Problem mit der Kupplung und dem Motorenzeichen. Beim Anlassen des Motors ist das Zeichen weg. Vorführeffekt. Sie wünschen uns eine gute Reise und viel Erfolg bei der Reparatur.

 

In Janos wenden wir uns gegen Süden und weg von der Grenze. Wir wollen in Casas Grande, dem hübschen Pueblo, nach 450 km Fahrt, den nächtlichen Zwischenstopp einlegen. Kurz vor dem Ziel in Nuevo Casas Grande fällt die Kupplung durch und lässt sich nicht mehr hochziehen, nichts geht mehr. Dank 2 freundlichen Helfern können wir das Womo  von der Strasse auf die Seite schieben. Es ist Freitag 19.00 Uhr, die Werkstätten haben gerade geschlossen. Also werden wir halt über Nacht hier stehen bleiben und morgen weiter sehen. Hätte ja auch an einem dümmeren Ort passieren können, z.B im Gebirge.

 

Es ist bereits stockdunkel, da hält ein Auto. Die 3 Männer erkundigen sich nach unserem Problem. Schauen sich das Ganze an, meinen ein Kabel sei wohl gerissen. Arnoldo erklärt:" Ich rufe morgen früh einen Mechaniker an, der wird dann mit seinem Camionetta hier her kommen, den Schaden begutachten und wenn möglich beheben. Hier steht ihr ja gut bis morgen früh. Braucht ihr irgendwas?" " Nein, wir haben alles und herzlichen Dank." 

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Do

11

Apr

2024

Grenzübertritt in Nogales

Schnell erreichen wir Nogales. Kurz vorher werden die Entfernungen wieder in KM angezeigt. In der Stadt suchen wir eine Wäscherei, haben wir doch noch Quarter, die es für die Waschmaschinen braucht.

Ups, hier wird mit der Karte bezahlt, schade für die schönen Quarter. Aber kein Problem, der Mitarbeiter hält seine Karte an den Leser und ich gebe ihm die entsprechenden Quarter. Dasselbe macht er beim Trockner und wir sind das Münz los.

 

Nun an die Grenze. Schnell sind wir aus der USA raus und stehen vor den Mexikanern. Da wir die ID von Mexiko haben, müssen wir nicht ins Gebäude rein. " Habt ihr Zigarros und Alkohol?" " Nein, wir haben ja nur Tabak und Filter, " meint Alois in meine Richtung. " Willkommen in Mexiko und Gute Fahrt." 

Unverkennbar sind wir wieder in Mexiko. Wir fahren in die Stadt rein und stellen uns an ein ruhiges Plätzchen für die Nacht. 

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Mi

10

Apr

2024

Tucson

Zuerst peilen wir die Werkstatt im Norden von Tucson an. Sofort nimmt der Mechaniker seinen Computer und hängt ihn an. " Habt ihr Probleme mit dem Alternator und der Batterie?" " Nicht mehr, da wurde beides erneuert. Die Kupplung klemmt immer mal wieder." " Ja das sehe ich, aber wir können hier nicht am Fiat arbeiten, da müsst ihr direkt zu Fiat." Er ruft dort an, die meinen sie könnten vielleicht helfen. Geld wollen die ums verrecken keines. Zwei Messerchen wechseln den Besitzer. Danke vielmals.  

 

Gut dann halt mit dem Ausdruck zu Fiat, das wieder mehr im Süden liegt. Sie schauen sich den Ausdruck nicht mal an. " Die Diagnose von diesem Mechaniker akzeptieren wir nicht,  wir wollen selber eine Analyse machen." " Was, bitte Alois lass uns wieder wegfahren." Er beugt sich meinem Willen, fraglich ob das gut ist.

 

Wir fahren zum nächsten, der wieder etwas nördlicher liegt. " Leider machen wir nichts am Fiat und sie gibt uns die Adresse von der Werkstatt, wo wir ja nicht mehr hin wollen.

 

Wir überlegen hin und her. Alois:" Wenn wir noch lange Kilometer hin und her fahren, bringt es das auch nicht."  Also weiter Richtung Mexiko.

 

30Km weiter südlich von Tucson stellen wir uns für die Nacht auf einen Parkplatz beim Casino. Werden Member und erhalten je 20 Dollar zum Einstieg und 10 Dollar als Essensgutschein. Nicht schlecht. Alois hat dann auch noch viel Glück und gewinnt mit einem kleinen Einsatz über 1200 Dollar. Wenigstens einen Erfolg haben wir also in Tucson.

 

Wir sind jetzt noch 50 ml von der Mexikanischen Grenze in Nogales entfernt, aber leider noch 1300 Km von Durango, wo wir eine Werkstatt haben, die vor 2 Jahren tolle Arbeit an unserem Womo geleistet hat.

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Di

09

Apr

2024

Immer nur Richtung Mexiko

Uebernachtung beim Casino in Phoenix.  Endlich mal wieder 15 Grad morgens um 07.00 Uhr. Bis anhin waren es immer weit unter 10 Grad. Es scheint " obsi" zu gehen.

 

Jürgen gibt uns den Rat in Phoenix die Fiatgarage auf zu suchen. Wir sind bereits durch Phoenix durch, es wären wieder 30 km retour und da wir nicht sicher sind, ob die ein  Diagnosegerät für die europäischen Autos haben, schicken wir denen mal eine Whats App und hoffen auf Antwort.

 

Nach 2 Stunden haben wir immer noch keine Reaktion von der Fiatgarage, also weiter Richtung Tucson.

 

An einer Ampel spricht uns unser Autonachbar an:" Verkauft ihr euer Wohnmobil?" " Nein, wir brauchen es noch." Alois meint nachher:" Er hätte es gerne haben können."

 

Kurz vor der Stadt fahren wir zuerst zu Cracker Barrel, wo wir uns ein feines Mittagessen einverleiben und dann rein in den Ironwood, in ein grosses BLM Gebiet. 

 

Wir stellen uns, zuerst ganz alleine auf einen Platz. Hier ist es allerdings nicht lange einsam. Nach 2 Stunden gesellen sich 2 andere Wohnmobile zu uns. Wir unterhalten uns mit unserem netten Nachbarn aus Oklahoma. 

 

Nach einer Stunde kommt er wieder, gibt uns ein Blatt Papier mit Werkstätten, die Fiatmotoren reparieren, alle in Tucson. Herzlichen Dank. Alois checkt sie ab, wir werden morgen wohl die verschiedenen Werkstätten abfahren. Vielleicht kann uns ja eine davon helfen.

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Sa

06

Apr

2024

Andere Lösung gefunden

Alois macht sich im Internet schlau und erfährt dort, dass der Einbau eines Alternators 2 bis 3 Stunden dauert. "Die wollen uns wohl ausnehmen", vermutet er. 

 

Wir haben die Schnauze voll, fahren am Freitag wieder hin und holen unser Teil ab, denn so geht es ja gar nicht.

 

Wir wollen raus aus den USA und hoffen bis nach Mexiko zu kommen. Sind schon auf dem Weg, da sehe ich auf dem IOverlander, dass es in Las Vegas einen Deutschen gibt, der gerade mal einen halben Kilometer von unserem jetzigen Standort entfernt, seine Werkstatt hat.

 

Also biegen wir ab und fahren zu Wolf. Er ist 1985 aus Pfullendorf hier her ausgewandert. Er empfiehlt uns gleichzeitig die 4 Jahre alte Batterie zu wechseln. Leider kann er an unserm Fahrzeug nichts machen, da es nicht in die kleine Halle passt und er draussen nicht arbeiten darf. Er ruft verschiedene Kollegen an, aber es ist Freitag und so geht niemand mehr ans Telefon. Endlich erreicht er Fernando, der sich bereit erklärt in einer Stunde die Batterie zu tauschen. Wir unterhalten uns angeregt. Seine Frau, eine Koreanerin hat er vor 40 Jahren geheiratet, war er doch in der Navi und so in der ganzen Welt herum gekommen. Eigentlich wollte er nach der Pensionierung zurück nach Deutschland," doch was da jetzt so abgeht, ist mir die Lust dazu vergangen."" Wenn ihr noch mehr Hilfe braucht, ruft mich wieder an." " Danke." Wir verabschieden uns von Wolf und fahren die paar Meter zu Fernando, dem Kubaner. Nach dem Wechseln der Batterie, lädt der Alternator natürlich immer noch nicht. Fernando ruft bei einem Freund an, der sich bereit erklärt am Samstag unseren Alternator einzubauen.

 

Wir verbringen die Nacht bei Cracker Barrel und fahren hoffnungsvoll den Kilometer zu Carlos, einem Mexikaner, der unter der Woche auf der Fliegerbasis als Mech arbeitet.

 

" Ich bin aus Guadalajara und bereits vor 30 Jahren ausgewandert. Mechaniker habe ich in Mexiko gelernt. Diesen Motor kenne ich, haben wir doch auf der Basis 3 davon, natürlich ohne den Camperaufbau."

 

Nach gut 2 Stunden und der ruhigen Art von Carlos ist es vollbracht. Er streckt den Daumen hoch und strahlt. Wir strahlen ebenso. Der Alternator lädt und das Batteriezeichen ist verschwunden. Wir bezahlen 250 Dollar und ein Messerchen wechselt den Besitzer. Was hätten wir wohl in der anderen Werkstatt bezahlt? Wir werden es nie wissen. Die Lateinamerikaner sind einfach die Besten.

 

Das Motorenzeichen leuchtet immer noch, was nicht gerade beruhigend wirkt. Alois versucht alle Tricks aus dem Internet, aber nichts lässt das Zeichen verschwinden .Immer mal wieder klemmt die Kupplung, liegt es daran?

 

Wir haben endgültig die Nase voll von den USA und wollen nur noch nach Mexiko zurück.  

Am Schalter ins Naturschutzgebiet, meint der Rancher:" Euer Ticket ist nicht mehr gut." Es kostet wieder 25 Dollar. Ich:" Aber wir wollen doch nur durchfahren und nicht mehr hier campen." Schliesslich gibt er uns das OK und lässt uns ohne Bezahlung reinfahren.

 

Noch ein letzter Blick auf den Lake Mead, wir sind wieder draussen und fahren Richtung Phoenix, wo wir nach dem Auffüllen von Wasser auf einem BLM Platz übernachten.

 

 

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Fr

05

Apr

2024

Das kann doch nicht wahr sein

Tatsächlich ist das Teil am Donnerstag um 10.00 Uhr beim Mechaniker eingetroffen. Wir freuen uns und fahren die paar Meter zur Werkstatt.

 

" Ihr könnt jetzt das Womo hier lassen und es am Montag wieder abholen." " Was?" " Ja wir brauchen 2 Tage um das Teil einzubauen." " Ups, das geht ja gar nicht, wir wohnen drin." " Ja da müsst ihr halt ins Hotel." Alois:" Was heisst 2 Tage Arbeit, da kommen wir doch am Montag wieder und holen es am Mittwoch ab." Ja, das könnt ihr auch machen."

 

Ziemlich belämmert fahren wir weg, diesmal nach Westen. 20 Meilen ausserhalb schauen wir uns die farbigen " Steinmännchen" an, die ein Künstler hier her gestellt hat.

 

Wir haben so starken Gegenwind, dass wir das Gefühl haben, unser Motor habe jetzt überhaupt keine Kraft mehr.

 

Wir fahren über eine Rumpelpiste um uns für die nächsten Nächte in die Einsamkeit zu stellen.

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Mi

03

Apr

2024

Wieder in Las Vegas

Wir versuchen die Werkstatt zu erreichen um ihnen mitzuteilen, dass spätestens am Donnerstag unsere Lichtmaschine bei ihnen eintreffen wird, um den Termin für Freitag zu bestätigen. Weder telefonisch, noch per Mail bekommen wir eine Antwort.

 

Also fahren wir raus aus dem schönen Gebiet und wieder rein nach Las Vegas um persönlich vor zu sprechen.

 

Es ist tatsächlich jemand da, der uns bestätigt, dass sie am Freitag Zeit hätten den Alternator einzubauen.

 

Am Mittwoch nehmen wir uns ein Taxi und lassen uns an den Strip chauffieren. Bereits am Vormittag sehr viel Volk. Wir geniessen das Wasserspiel vor dem Bellagio, bevor wir uns zu Fuss durch die Themenbereiche und die Casinos machen. Sogar die Toiletten sind sehenswert. Alois sucht sich bei einem allfälligen Gewinn, bereits seine neue Uhr aus.

 

Mit schmerzenden Füssen und um einige Dollars erleichtert kehren wir mit dem Taxi zurück zu unserem Womo. Die Fedex Nachverfolgung zeigt auf, dass unsere Lichtmaschine nun in Paris ist. " Ob das wohl klappt bis morgen?"

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So

31

Mär

2024

Wieder Sonne und Wind

Heute scheint wieder die Sonne, doch der Wind bläst uns um die Ohren.

 

Ich versuche mal ein Panorama Bild,( zuunterst) der Umgebung rein zu stellen, damit ihr sehen könnt wie phantastisch wir hier stehen.

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Sa

30

Mär

2024

Regentag

Der Himmel ist zuerst nur bedeckt und dann regnet es.

 

Ein guter Moment um auf einem einfachen Campingplatz Wasser zu holen. Wir müssten uns online einchecken, es gibt kein Kässeli mehr. Da wir dafür weder Lust noch sonst was haben, fahren wir nach dem Wasser füllen weiter.

 

Einkäufe müssen wir auch noch tätigen. Im nahegelegenen völlig künstlich angelegten Ressort mit See, Golfanlage usw.  erledigen wir das im Deli Shop.

 

Spannend, kaum hat es mit dem Regen begonnen, spriessen die Grashalme in der Wüste. Die Natur ist einfach genial.

 

Danach geht es zurück auf unser bestens bekanntes Plätzchen mit toller Aussicht auf See und Umgebung. Heute zeigt sich die Sonne nicht mehr.

 

Es könnte so entspannt sein, hätten wir nicht das ungute Gefühl, dass wir mit unserem Womo auf der nächsten Fahrt, die wohl die 20 ml Richtung Las Vegas geht, plötzlich stehen bleiben.

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Fr

29

Mär

2024

Lake Mead

Wir verlassen Las Vegas, die Gefahr ist für uns einfach zu gross und fahren Richtung Lake Mead, weit weg von jeglichen Casinos.

 

Inzwischen erreicht uns das Telefonat meines Sohnes. "Das Teil ist zwar noch nicht auf dem Weg. waren wir doch genau eine Viertelstunde zu spät und jetzt stehen 4 Feiertage vor der Türe. Aber am Dienstag wird es per express auf die Reise gehen." " Super, danke vielmals, wieso ist es uns nicht bereits 2 Tage früher in den Sinn gekommen, dich zu kontaktieren." 

 

Nun stehen wir am Lake Mead, hier zahlt man einen Eintritt von 25 Dollar um in dieses Gebiet zu fahren, kann 7 Tage bleiben und sich hin stellen wo man möchte. 

 

Es stürmt gewaltig und ein windstilles Plätzchen gibt es nicht, aber die Aussicht ist umwerfend und die Ruhe ansonsten ebenso.

 

Am Karfreitag stürmt es nicht, es ist absolut windstill, wunderbar.

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Mi

27

Mär

2024

Las Vegas

Am Montag machen wir uns auf nach Vegas. Nach 90 ml wird der Verkehr immer dichter und es gibt sogar Staus, was wir gar nicht mehr gewohnt sind.

 

Sofort fahren wir in die Garage, die europäische Autos flicken soll. Wir sind um 15.00 Uhr vor Ort, die Garage ist bis 18.00 Uhr geöffnet." Heute können wir nichts mehr für euch tun, kommt morgen wieder." 

 

Zuerst geht es zum Hofbräuhaus, konnten wir doch vor 4 Jahren nicht hier einkehren, Corona, Corona. Jetzt geniessen wir Deutsches Essen.

 

Dann stellen wir uns an eine kleine Sackgasse, wo noch ein anderes Womo steht und machen uns auf ins Gewimmel. Diesmal lassen wir uns nicht aus den Augen, nicht nur können wir uns so besser gegenseitig unter Kontrolle halten, auch würden wir uns ansonsten nicht mehr finden.

 

Um 08.00 Uhr stehen wir wieder vor der Garage und der Fehler wird ausgelesen. Tatsächlich wie Sabine und Reto getippt haben, ist  es der Alternator, die Lichtmaschine.

" Leider können wir euch die nicht besorgen, einbauen würden wir sie dann." Komisch, denken wir. Wir machen uns auf den Weg um so ein Ding zu kriegen. Wir kennen Las Vegas bald so gut wie unsere Westentasche, durchqueren wir doch die Stadt von links nach rechts und von oben bis unten, nichts, unseren Alternator gibt es anscheinend in den ganzen USA nicht. Da wir wegen der Zeitverschiebung unseren Händler in Deutschland momentan nicht erreichen, fahren wir mal in die Old Town von Vegas und stürzen uns da wiederum ins Gewimmel, nicht so eine gute Idee.

 

Schliesslich stehen wir wieder in unserer Sackgasse, erreichen um Mitternacht die Werkstatt, um so ein Ding mit unserer Nummer zu ordern. " Ich werde das weiterleiten, ihr bekommt im Laufe des Tages Bescheid." Wir bekommen natürlich keine Nachricht. Es ist Mittwoch, ich rufe beim TCS an, schliesslich haben wir ja einen ETI Schutzbrief. " In Amerika können wir euch keine Pannenhilfe leisten." " Ich brauche keine Pannenhilfe. Können sie nicht dafür sorgen, dass uns so ein Teil geschickt wird?" " Für Amerika machen wir nichts am Auto, da gilt die Versicherung nicht." " Es geht nicht ums Bezahlen, es geht nur darum so ein Ding zu bekommen." Ich könnte euch die Nummer der Amerikanischen Niederlassung des TCS geben, aber die zu finden dauert seine Zeit." " Lassen sie es sein, das Telefonat ist so schon zu teuer, danke für ihre tollen Bemühungen, auf Wiederhören." "Ich glaube den ETI können wir uns nächstes Jahr sparen."

 

Ich rufe meinen Sohn Thomas an, der kann uns mit Hilfe seines Freundes Othmar, der sich in Amerika sehr gut auskennt, sicher helfen. 

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So

24

Mär

2024

Laughlin

Es geht raus aus der Wüste, zurück in die Zivilisation. Wir bunkern Wasser, Gas wird nachgefüllt und Kleinigkeiten eingekauft.

 

Dann queren wir den River und sind in Nevada. In Laughlin stellen wir uns zum Golden Nugget, dort gibt es nämlich Gratisparkplätze. 

 

Verschiedene Casinos, die entlang des sehr sauberen, klaren Colorado River liegen, laden zum Spielen ein.

 

Die Gratisparkplätze sind dann schlussendlich doch nicht so günstig.

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Do

21

Mär

2024

Oatman

In Kingman möchte ich nochmals einen Zahnarzt überzeugen, meine Krone wieder einzusetzen. Nach 4 vergeblichen Versuchen:" Nächste Woche können wir uns ihr Problem ansehen," lasse ich es endgültig bleiben.

 

Wir kehren bei Cracker Barrel ein, fahren danach jedoch weiter, bis kurz vor Oatman, wo wir uns für die Nacht hinstellen. Leider kommen die Esel erst in der Dunkelheit, so dass wir direkt neben dem Womo lediglich ihr "iahhhhh..". hören, ohne sie zu sehen. 

Tolles Wetter, warm bis heiss. Die Strecke die wir befahren ist für uns eine der faszinierendsten der Route 66, die wir bis anhin befahren haben. 

 

Die Strasse ist recht schmal und kurvig. Jeder Blick ob vorwärts, zurück, links oder rechts ein Leckerbissen. Motorräder überholen und Oldtimer kreuzen unseren Weg. Es ist schwierig die Gefühle die uns übermannen zu beschreiben. 

 

In Oatman, der ehemaligen Goldgräber-, jetzt Geisterstadt erwartet uns ein Touristenmagnet, das sich ziemlich gegenteilig wie Jerome erweist. Es wimmelt von Touristen und Souveniershops. Millionen Menschen besuchen die Stadt jedes Jahr. Verschiedene Westernfilme wurden hier gedreht. Eine kleiner Banküberfall mit Schiessshow wird geboten. Esel laufen durch die Strassen. Eigentlich weiss man nicht so recht, was noch von früher hier steht und was auf alt gemacht wurde. Als sehenswert erweist sich das Hotel Arizona, in dem die Wände und Decken mit Namen versehenen Dollarnoten über und über beklebt sind. Natürlich lassen wir uns da auch nieder um einen kleinen Snack zu verspeisen und die Atmosphäre bei Livemusik auf uns wirken zu lassen.

 

Nach 2 Stunden haben wir genug vom Trubel, verlassen das Städtchen und stellen uns auf einen Platz ein paar Kilometer ausserhalb. Man kann sich echt niederlassen wo es einem gefällt und ein ebenes Plätzchen zu finden ist. So gefällt uns die USA.

 

Alois macht sich auf die Suche nach Gold. Ein Nugget bringt er leider nicht zurück.

 

 

Einen herrlicheren Frühlingsanfang, mit Temperaturen von 20 Grad noch um 21 Uhr, ist kaum vorstellbar.

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Di

19

Mär

2024

Seligman

Zuerst gegen Norden, dann sind wir auf der historischen Route 66. Weit wollen wir nicht mehr fahren. Wir stellen uns für die Nacht auf einen ruhigen Platz etwas abseits der Strasse. Das einzige was wir von Zeit zu Zeit hören ist die Bahn, die mit dem unverkennbaren Tuten irgendwo für uns unsichtbar vorbei fährt.

 

Wir passieren Seligman, genehmigen uns bei Lilo einen Kaffee, ich erstehe für mich eine Tasse, fahren weiter und nebst dem Motorenzeichen, leuchtet nun auch das Batteriezeichen.

 

Zwischen Seligman und Kingman gibt es einen tollen freien Stellplatz. Das Gatter muss hinter einem wieder geschlossen werden, damit die Kühe, die wir nicht sehen, nicht das Weite suchen.

 

Eine weitere ruhige Nacht erwartet uns. Endlich ist auch das Wetter etwas beständiger und nachts fallen die Temperaturen nicht mehr unter 10 Grad.

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So

17

Mär

2024

Jerome

Am Morgen strahlt wieder die Sonne vom Himmel. Wir besorgen uns frisches Gas und fahren danach in die Berge. 

 

Jerome das kleine charmante Dörfchen, das am Berghang liegt schauen sich Andrea und Jürgen an, währenddessen wir uns die Geisterstadt mit der Goldmine näher betrachten. Eindrücklich, die gut erhaltenen Gebäude und Einrichtungen geben einen Einblick in vergangene Goldgräberzeiten mit all ihren Mühsalen, zum Zahnarzt möchte ich da wirklich nicht. Die letzte Frau hat bis zu ihrem 105. Lebensjahr hier gelebt, um dann noch 3 Jahre in Prescott im Altersheim zu verbringen.  

 

Schliesslich fahren wir über 2100m und könnten eine Schneeballschlacht veranstalten. Wieder unten in Prescott treffen wir uns im Cracker Barrel, geniessen ein gemeinsames Mittagsmahl, bevor sich unsere Wege trennen. 

 

Jürgen und Andrea wollen Richtung Gran Canyon, wir wenden uns gegen Westen auf die Route 66.

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Sa

16

Mär

2024

Tuzigoot

Eine Hand wäscht die andere. Das Auto von unseren Reisebegleitern macht am Morgen keinen Wank. Ueberbrückungskabel raus und schon schnurrt er wieder wie gehabt. Andrea:" Nun sind wir quitt."

 

Wir ver- und entsorgen. Lassen unsere Gasflasche befüllen, währenddessen suchen unsere Freunde einen neuen Platz für die nächste Nacht.

 

Dann ein paar Kilometer ausserhalb von Cottonwood Besichtigung der Yavapai Apachen Ruinen Tuzigoot. Diese Indios haben sich einen Wohnort mit Superaussicht ausgesucht. Einiges wurde rekonstruiert, damit wir uns ein noch besseres Bild des damaligen Leben machen können.

In der Nähe gibt es die historische Stadt Clarkdale mit der Eisenbahn, mit der man eine 4-stündige Fahrt durch die Canons machen könnte. Das wollen wir nicht.

 

Doch das Städtchen ist klein und friedlich, mit mehreren Museen und Restaurants. In einem läuft laute Live Rockmusik und die Besucher fast alle in unserem oder noch betagterem Alter die sich amüsieren.

 

Verschiedene Polizeiautos stehen vor dem Posten, von alt bis ganz gross und modern.

 

Wieder zurück in Cottonwood stellen wir uns auf den grossen Parkplatz zu den Sportanlagen, wo wir eine ruhige Nacht verbringen.

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Fr

15

Mär

2024

Treffen mit Freunden

Tatsächlich regnet es während der ganzen Nacht und das schlechte Wetter hat sich anscheinend festgesetzt.

 

Andrea und Jürgen treffen ein. Bei einem feinen Kaffee im kleinen Zentrum gibt es viel zu Erzählen. Es regnet mehr oder weniger den ganzen Tag.

 

Meine Krone liegt plötzlich erneut in meiner Hand. Wir suchen einen Zahnarzt in der Stadt. Es gibt fast ein Dutzend. Da es jedoch Freitag Nachmittag ist, sind bereits alle Kliniken geschlossen. Wir kehren unverrichteter Dinge zurück. Andrea gibt mir den Tip, die Krone notfallmässig mit Zahnpasta rein zu setzen. Es funktioniert für's Erste.

 

Abends besuchen wir die Pizzeria, die anscheinend die beste in ganz Amerika sein soll. Wir warten fast eine Stunde bis wir unseren Tisch bekommen. Hmmm..... es ist wahr, die Pizzen sind ganz toll.

 

Bei unserer Rückkehr zum Womo ist unsere Truma Heizung ausgestiegen. Ups, das wird wohl eine sehr kalte Nacht. Wir schauen, wo es eine Truma Service Stelle gibt, ( Phoenix),  laut Wetterprognose, soll es in 2 Tagen wärmer werden, was uns beruhigt und nehmen die Diesel Standheizung in Betrieb.

 

Jürgen kommt rüber und gemeinsam studieren die Männer bei youtube was zu machen sei bei dieser Fehlermeldung. Nach dem resetten nimmt die Truma wieder ihre Arbeit auf. Danke Jürgen, du bist im richtigen Moment am richtigen Ort. Jürgen meint lapidar:" Resetten ist bei Computerzeugs immer gut."

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Do

14

Mär

2024

Cottonwood

Am Morgen 1 Grad. Die mit den Zelten haben unser uneingeschränktes Mitleid.

 

Wir fahren in die Stadt, erledigen die Wäsche, ent- und versorgen, ergänzen unsere Vorräte und fahren wieder zurück auf unser Plätzchen auf dem freien Feld.

 

Andrea und Jürgen umrunden per pedes die Felsen in Sedona. Wir finden es zu kühl. Später bereits in der Dunkelheit, bekommen wir den Anruf von unseren Freunden, dass es morgen regnen soll und sie wohl auch nach Cottonwood kommen werden.

 

Regen!!!!! Es beginnt bereits langsam zu nieseln. Wir stehen im Sand. Bei Nässe werden wir die nächsten Tage nicht von hier wegkommen. So schnell haben wir noch nie zusammengepackt um diesen Platz zu verlassen.

 

In Old Cottonwood stellen wir uns auf einen Parkplatz, schauen uns die hübsche Mainstreet an, fast alle Restaurants und Kaffees sind bereits geschlossen. Zurück beim Womo unterhalten wir uns eine halbe Stunde mit unserem Nachbar, der im Auto schläft und ebenfalls die I Overlander App benutzt. Er kommt aus Texas, da sei alles viel billiger als in Arizona. Er ist auf dem Weg zum Gran Canon wo er für die nächsten Monate Arbeit hat.

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Sa

02

Mär

2024

In Mexicali klicken die Handschellen

Am Morgen um 09.00 Graupelschauer, Sturm und immer noch erst 5 Grad.

 

Wir fahren weiter. Bald haben wir die Schlechtwetterphase hinter uns, doch der stürmische Wind bleibt uns erhalten. 

 

Wir fahren in einen imposanten Canon rein. Wow, das hätten wir verpasst, wären wir in Tecate über die Grenze. Ein Radrennen mitten zwischen den Autos und Lastwagen, ein gewagtes Unternehmen für die Teilnehmer.

 

Bald sind wir wieder auf Meereshöhe und erreichen Mexicali. Wir stehen am Zoll. " Habt ihr ein ESTA?" " Nein, wir schaffen es einfach nicht, könnt ihr uns vielleicht helfen?" Wir sollen zur Inspektion fahren und warten und das Auto nicht verlassen. Nach einer halben Stunde kommt ein netter Beamter der uns mit dem ESTA zur Seite steht. Tatsächlich wird der Antrag von Alois nach Bezahlung mit der Kreditkarte, schliesslich angenommen. Bei meinem Antrag stürzt das Programm immer wieder ab. Da kommt eine Offizierin ans Auto und meint:" Ihr habt doch gestern schon versucht in die USA einzureisen" " Ja aber es ging nicht und die Beamtin in Tecate hat gemeint, hier könnten sie uns eher helfen." Sie geht weg und ein anderer Beamter tritt an den Camper und meint." Stellt euer Womo auf die andere Seite und kommt mit.

 

Wir betreten ein Büro. Werden einzeln abgetastet, müssen alles ausser dem Geld, das wir in die Hosentaschen stecken sollen, abgeben. Fotos werden gemacht. Fingerabdrücke abgenommen. " Sind wir Kriminelle?" " Nein, nein, das ist nur zu unserer Sicherheit." Der Pass wird Seite für Seite kopiert. Die Beamtin arbeitet eine Stunde am Computer. Dann bekommen unsere abgenommen Dinge eine Etikette. Wieso das? Ein Beamter holt meine Medikamente und unsere Jacken aus dem Camper. Ein sehr korpulenter Officer kommt herein und zeigt uns auf dem Google Uebersetzer: Ihr seid illegal in die USA eingereist,, seid jetzt verhaftet. Kommt in Auslieferungshaft, werdet in die Schweiz abgeschoben und kommt nie mehr in die USA. Alois:" Und was ist mit unserem Camper." " Der bleibt hier und wird es bleiben, da ihr nicht mehr in die USA einreisen dürft." Wir erbleichen jetzt endgültig. Alois darf nochmals mit einem Officer zum Womo, holt Computer und Geld heraus. Dieses Prozedere wiederholt sich noch 2 mal, kommt uns doch immer wieder etwas in den Sinn, doch plötzlich muss alles sehr schnell gehen und der begleitende Beamte ist bereits ziemlich entnervt. Ich jammere inzwischen bei der Beamtin, dass das unser Haus ist und unser ganzes Hab und Gut drin ist. Sie beruhigt mich. Wenn ihr am anderen Ort seid, sprecht ihr mit dem Officer, der euer Problem behandelt und könnt dann jemanden anrufen, der in die USA einreisen darf, damit er das Fahrzeug zurück nach Mexiko holen kann. Ich bin tatsächlich etwas ruhiger. 

 

Dann klicken die Handschellen auf dem Rücken, tut weh. Wir werden zusammen mit einer ebenfalls inhaftierten Peruanerin sehr unsanft in einen Gefängniswagen verfrachtet. Nach einer 5-Minütigen Fahrt werden wir in einen vergitterten Raum gebracht, wo sich noch ca. 20 Menschen und einige Officers an einem Tresen befinden.  Die Handschellen werden abgenommen, wir nochmals komplett abgetastet. Dann soll sich Alois auf die Männerseite und ich auf die Frauenseite setzen und wir sollen nicht miteinander sprechen.

 

Wir werden dem Arzt vorgestellt, das sei so üblich. Alois Werte sind gut, mein Blutdruck auf 190. Sie geben mir eines meiner Medikamente. Nach einer Stunde wird die Prozedur wiederholt. BD auf 186. Die Aerztin gibt mir ein stärkeres Medikament und will mir zusätzlich ein Beruhigungsmittel geben, dieses will ich jedoch nicht. Nach einer weiteren Stunde ist der BD auf 147. Sie ist zufrieden.

 

Der Officer, der unseren Fall behandelt, erklärt uns, dass in der Zwischenzeit Alois ESTA anerkannt wurde. Meines ist ja nicht gegangen. Er gibt Alois sein Handy und fordert ihn auf, meinen Antrag nochmals zu machen. Ich frage den Officer, ob wir nun schlimme Kriminelle seien, da wir so dumm und so alt seien. Er lacht:" Nein ihr seid nicht gefährlich, sonst wärt ihr hinten in einer Zelle."  Es klappt aber einfach nicht mit dem Antrag. Alois zeigt ihm sein Handy. Der Beamte merkt, dass das mit Alois Email nie klappen wird und beginnt mit seinem eigenen Handy den Antrag zu stellen. Das Foto braucht mehrere Anläufe, bis es hochgeladen ist. Der Officer ist sehr geduldig." Sie bekommen jetzt einen Code in ihre Email um diese zu verifizieren. " Ups, mein Handy liegt noch im Handschuhfach des Womos. Nach einer Viertelstunde ist mein Handy da. Der Code ist inzwischen verfallen. Alles nochmals von vorne. Dann nach 2 Stunden klappt es endlich, er hält den Daumen hoch, auch mein Antrag ist hochgeladen. Wir bekommen etwas zu essen und sollen warten. Ich leg mich auf der Frauenseite auf eine der harten Matten und nicke tatsächlich ein. Dann hört Alois plötzlich den Ruf: " Yonne", weckt mich und es kommt der erlösende Bescheid des netten Officers. Ihr ESTA Antrag für 2 Jahre wurde ebenfalls bewilligt. " Und was bedeutet das jetzt?" " Ihr dürft in die USA einreisen."  Er meint.:" Ich bin einfach gut." Ich meine:" Sie sind der Beste." Die umstehenden Offiziere lachen.

 

Wir bekommen unsere Effekten zurück, werden auf die Immigration begleitet, wo noch einige Formalitäten, Fotos und Fingerabdrücke erledigt werden müssen.

 

Dann geht es mit dem Gefängniswagen zurück, diesmal ohne Handschellen . Die begleitende Beamtin entschuldigt sich für die Umstände die sie uns bereitet haben. Ich meine, dass das ja alles unsere Schuld war. Sie verneint und wünscht uns schöne Ferien.

 

Zurück beim Womo schneidet sie die Etiketten weg und gibt sie mir zur Erinnerung. Die umstehenden Officers lachen:" You are free!"  Wir dürfen nach 10 aufreibenden Stunden aus dem Zollareal rausfahren.

 

Was ich noch unbedingt erwähnen möchte ist, dass ausser dem dicken Officer, der uns die Handschellen verpasst und zum Auslieferungsverfahren gebracht hat, alle sehr freundlich waren und uns immer wieder beruhigend angelächelt haben.

 

Wir fahren nach Brawley, wo wir uns auf den Walmart Parkplatz stellen Freuen uns unendlich über die wiedergewonnene Freiheit und haben uns entschlossen, nicht nach Alaska zu fahren, denn ein solches Erlebnis brauchen wir wirklich nicht mehr, sondern uns ein paar Wochen in den USA aufzuhalten, um danach wieder nach Mexiko zurück zu kehren.

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Fr

01

Mär

2024

Tecate

Uns wurde von Freunden empfohlen den kleinen Grenzübergang in Tecate zu nehmen.

 

Bald erreichen wir diese Grenzstadt, werden dort von der Polizei aufgehalten, mit der Begründung, wir hätten ein Stopschild überfahren und das koste uns jetzt eine Busse von 3800 Peso. Kurze Diskussion, kurzes Telefonat vom Motorradpolizisten und er lässt uns gegen ein kleines Trinkgeld  weiterfahren. Alois:" Das fängt ja gut an."

 

Schnell sind wir am Zoll und werden nach dem ESTA gefragt. "Wir mussten das bis jetzt nie im Vorfeld machen, können wir das nicht hier erledigen." " Nein, leider nicht, das muss Online geschehen." Die nette Beamtin, die letztes Jahr die Schweiz besucht hat, möchte uns helfen, kurz vor Abschluss stürzt das Programm ab. Sie beginnt wieder von neuem, da kommt ein anderer Officer und erklärt, er gäbe uns noch genau 10 Minuten, dann müssten wir zurück nach Mexiko. Natürlich klappt es nicht. Die nette Beamtin meint noch, " fahrt nach Mexicali, das ist ein grösserer Grenzübergang und dort wird euch sicher geholfen." Das Tor geht auf und wir fahren raus.

 

Beim Weiterfahren in Richtung Mexicali beratschlagen wir hin und her. Ist es besser die ganzen Alaska Pläne fallen zu lassen? Sollen wir es in Mexicali wirklich nochmals probieren? Wollen wir überhaupt noch in die USA? Fragen über Fragen.

 

In Rumorosa stellen wir uns zu einem tollen Restaurant mit eigener Bäckerei. Nach dem etwas teuren Abendessen, erstehen wir ein echt feines Baguette. 

 

Danach versucht Alois ein ums andere Mal das Esta zu machen und stürzt jedes Mal ab.

 

Es stürmt heftig, die Temperatur fällt auf unter 5 Grad. Ausläufer des Blizzard, der in Kalifornien tobt.

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Do

29

Feb

2024

Valle Guadeloupe

Nach ein paar ruhigen Tagen blicken wir ein letztes Mal auf den Pazifik und wenden uns  ins hügelige Landesinnere.

 

Wir sind wieder auf der Weinroute und peilen Valle Guadeloupe. Wir wollen keines der verschiedenen Weingüter besuchen, im Gegenteil wir stellen uns zu einer Bierbrauerei. Ich freue mich über die kulturelle Aneignung, nebst 6 verschiedenen Biersorten gibt es auch feine Bretzel mit Wurst und Senf.

 

Schade nur, der Himmel ist bedeckt und es ist kühl und windig.

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Mi

28

Feb

2024

Ensenada

Rein in die Stadt. Viel Verkehr und auch hier viel Sand. 300 Tausend Einwohner leben rund um den Hafen. Kreuzfahrschiffe legen auch hier an.

 

Wir finden ein herrliches Plätzchen an einem kleinen Naturschutzgebiet am Rande von Ensenada. Hinter den Dünen erstreckt sich ein viele Kilometer langer Strand auf dem sich in den Morgenstunden die Strandläufer tummeln. Das gar nicht scheue Erdhörnchen, das in einer Riesenhöhle lebt ist in den nächsten Tagen unser Nachbar. 

 

Leider zeigt sich 3 Tage lang  die Sonne nicht gross und es ist kühl. Wir sind froh um unsere Jacken.

 

Die Polizei, die von Zeit zu Zeit ihre Runde dreht, winkt uns jeweils freundlich zu und der Hubschrauber fliegt in regelmässigen Abständen die Küste ab. Schulklassen bekommen  Naturkundeunterricht. 

 

Das Zentrum ist sehr amerikanisch angehaucht.  Wir lassen das Oel wechseln, besuchen den " Hörlidieb" um uns auf die Sommermonate vorzubereiten und lassen ansonsten die Seele baumeln.

 

Einer der interessanten Dinge auf der Baja sind die Verkehrskreuzungen. Auf allen 4 Seiten Stopschilder und wer zuerst kommt, hat Vorfahrt. Funktioniert erstaunlich gut und ist günstiger und besser als Kreisverkehre, sogar bei grossem Verkehrsaufkommen. Ueberhaupt wird in Mexiko auf den Strassen auf jeglichen Teilnehmer, ob Auto, Fussgänger, 2 Radfahrer, viel Rücksicht genommen, leicht gehupt wird höchstens wenn einer bei Grün schläft.

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Sa

24

Feb

2024

Weinregion Mexikos

Am Morgen besucht mich für einmal nicht ein Hund.

 

Später versucht ein Gruppe Jugendlicher erfolglos, jedoch gut gelaunt Fische zu fangen.

 

Wir packen zusammen und queren das staubige Lazaro Cardenas. Der Verkehr nimmt zu, denn das Land ist nicht nur grüner sondern auch dichter besiedelt und in den Ortschaften ist die Luft jeweils sandgeschwängert.

 

Das grösste Weinanbaugebiet Mexikos liegt vor uns. Es ist gleichzeitig die älteste Weinregion Amerikas, haben doch die Spanier bereits im 17.Jhd. die Reben gebracht. Anscheinend kann der Wein problemlos mit dem Kalifornischen mithalten, ist ja auch nicht weit weg.

 

Nach dem passieren einer weiteren Militärkontrolle, wenden wir uns vor Ensenada auf die Halbinsel und richten uns oberhalb der Klippen für die Nacht ein.

 

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Fr

23

Feb

2024

San Quintin

Am Morgen kommen Leute an den Strand, die zwischen den nach der Flut angeschwemmten Steinen Dinge suchen. Was wohl? Sie füllen grosse Säcke damit. Ach so schwarze geschliffene Steine sammeln sie ein. Ich interessiere mich mehr für die Meeresschnecken.

 

Schliesslich fahren wir wieder über die nicht so geniale Piste rauf auf die Strasse.

Die Landschaft ist nun richtig grün. Bäume säumen die Strasse und Felder links und rechts. Kurz vor Lazaro Cardenas biegen wir ab nach San Quintin.

 

Bei der alten Mühle stellen wir uns auf den grossen fast leeren Parkplatz. Auch hier wieder ein Vogelparadies und ein Winterkurort  für Alaska Wildenten. Scheint ein Ausflugsort zu sein, so schön wie alles gestaltet ist.

 

Immer noch geht eine steife Brise und wir sind froh, dass im Restaurant geheizt wird. Der Kellner erklärt uns, das neben Erdbeeren, Blaubeeren, Himbeeren, verschiedenen Gemüsen, das wichtigste Exportgut die fleischigen Tomaten sind. Es seien die besten von ganz Mexiko, erklärt er stolz. 

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Mi

21

Feb

2024

Minen oder doch nicht.

Das Wetter wird schlechter. Wir möchten uns aber doch noch die Turquise Minen anschauen, die im IOverlander so schön beschrieben werden.

 

Da stehen wir nun beim Cafe und schauen in die Tiefe. Wo sind sie denn? Der Chef vom Cafe kommt daher und fragt zuerst und erklärt dann, dass die Leute immer wieder Steine gestohlen hätten und so blieben die Minen nun geheim. Schade, wir wollen nichts stehlen nur schauen. In Marokko, hätten wir schnell eine Tour angeboten bekommen, hier nicht.

 

Wir gehen ins Cafe, der Chef erklärt uns verschiedene Steine und zeigt uns Fossilien. Wir werden dann auch noch mit 2 Steinen beschenkt. Nach einer Stunde und feinen Rühreiern fahren wir weiter.

Die Landschaft hat sich unterdessen auch wieder verändert. Die grossen Felsen sind weg.

 

In Rosaria, einer staubigen Ortschaft bekommen wir alles was wir brauchen, Gas, Wasser, Diesel und können unsere Wäsche erledigen. Nach 2 Stunden geht die Reise weiter.

 

Die Sonne strahlt wieder vom Himmel. Nach 30 Kilometern nehmen wir eine Piste und plagen unser Womo ein weiteres Mal, aber da es trocken ist, haben wir ausser dem Gerumpel keine Schwierigkeiten runter an die Küste zu kommen.

 

Wir essen die vom Wäscherei Chef geschenkten Guayaba, die wie säuerliche Aepfel schmecken. Ich mag sie, Alois nicht.

 

Dann hören wir nur noch das Meer rauschen und die Dunkelheit hüllt uns ein.

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Di

20

Feb

2024

Wandmalereien

Nach dem wunderschönen Sonnenaufgang zieht es uns weiter. Dieses Mal haben wir keine Delfine gesehen, im Gegensatz zu vor 4 Jahren.

 

Zurück auf der Ruta 1 fahren wir gegen Norden.  Die Landschaft verändert sich dahingehend, dass riesige Steinblöcke zwischen den Kakteen liegen. Wir legen einen Zwischenstopp bei einem Truckstop ein. Bereits das Gebäude ist sehenswert.

 

Wir sind nicht die Einzigen die einen Halt einlegen. Eine Gruppe Motorradfahrer, Schweizer, Deutsche, Oesterreicher und Belgier tun es auch. Sie sind in Los Angeles gestartet, fahren runter bis an die Südspitze und werden nach 17 Tagen wieder an ihrem Ausgangspunkt sein. Alois:" Manchmal vermisse ich das Töfffahren schon."

 

Bei den Höhlenmalereien der Cochimies machen wir den nächsten Halt und erklimmen den felsigen Berg. Alois:" Du hast doch gesagt, es sei kalt." Hier zwischen den Steinen ist nichts davon zu spüren. Doch in der kleinen Höhle herrscht ein tolles Klima.

 

Einige Kilometer weiter suchen wir uns ein Plätzchen für die Nacht. Ups, es ist weich, wir sinken ein, bloss weg von hier. Näher an der Strasse stehen wir dann auf festem Boden und richten uns für die Nacht ein.

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Mo

19

Feb

2024

Bahia de los Angeles

Weiter geht die Fahrt durch den Kakteenwald. Nach 10 Kilometern wenden wir uns nach Osten. Die Strasse ist erstaunlich gut und wir staunen über die blühende Wüste.

 

Nach 65 Kilometern erreichen wir die Küste. Die letzten 10 Kilometer sind dann nicht mehr so gut. In der Bucht stellen wir uns mit den anderen Womos auf das schmale befestigte Band. 

 

Das Wasser ist absolut klar, aber für uns etwas zu kalt.

Wir haben mal wieder den Grill in Gebrauch genommen und dafür einiges aus der Garage genommen.

 

Am Morgen staunen wir nicht schlecht, unser Karton mit den 6 Litern Milch, der unter dem Wagen lag, ist weg. Alois:" Jetzt habe ich doch gedacht, hier unter den Campern wird nichts geklaut." Ich:" Zum Glück konnten sie all das andere nicht brauchen, da wäre der Verlust ungleich grösser gewesen." 

 

Nun gut, wir fahren etwas zurück und stellen uns ganz alleine zwischen die Büsche.

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Sa

17

Feb

2024

Im Kakteenwald

In der Nacht habe ich vergessen den Wechselrichter für den Starlink abzuschalten. Am Morgen sind zwar die Batterien bei weitem nicht leer, aber die Spannung ist mal wieder auf 13 abgefallen, also geht gar nichts mehr.

 

Da wir auch den Wassertank füllen müssen fahren wir schweren Herzens weiter. Wieder geht es rüber an die andere Küste. 

 

In der Mitte der Baja stellen wir uns in den Kakteenwald um zu übernachten. Es ist absolut ruhig. Lediglich wenn ein Lastwagen, was selten vorkommt, vorbeifährt wird die Stille gestört.

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Fr

16

Feb

2024

Beim alten Leuchtturm

Um 06. 00 Uhr werde ich wach. Gestern wäre es eine Stunde später gewesen. Mit der Ueberquerung auf die Baja Norte haben wir in eine neue Zeitzone gewechselt.

 

Die ersten Fischer wassern ihre Boote. Die Muschelsucher stehen auch im seichten Wasser. Auch ein Traktor fährt raus. Der Himmel ist wolkenverhangen, nix mit schönem Sonnenaufgang. Dafür ist es bei 13 Grad absolut windstill.

 

Zwei Stunden später strahlt wieder die Sonne vom Himmel. Wir unterhalten uns mit unseren " Nachbarn" Karl und seiner Frau. Er spricht ein wenig Deutsch. Sie kommen aus Georgia und sind auf dem Weg nach Süden. 

 

Die Schnepfen setzen sich an den reich gedeckten Tisch und die Fischer kehren um 13.00 Uhr zurück, ebenso wie der Traktor. Danach herrscht wieder Stille , dafür frischt der Wind etwas auf.

Um 16.00 Uhr ist es vorbei mit der Ruhe. 2 Gruppen sind angekommen. Die Asiaten lieben das Kuscheln, wir eher nicht. Vielleicht werde ich dann am Morgen nicht von den Fischern geweckt und dieselben haben genügend Parkplätze.

 

Wir fahren 300 m weiter auf die andere Seite des Leuchtturms und es kehrt wieder Ruhe ein. 

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Do

15

Feb

2024

Guerrero Negro

Es ist immer noch kühl im Norden der Baja. Wir verbringen also noch mal 2 Tage in der Oase.

 

Aber dann drängt es uns doch nach Norden, brauchen wir doch wieder Gas und in San Ignacio gibt es anscheinend keines.

 

Sofort sind wir wieder von Kakteen umgeben. Wir passieren die obligate Militärkontrolle. Die Strasse ist zum Teil recht schmal und die LKW's donnern an uns vorbei, irgendwie unheimlich. Neben der Strasse ist alles sandig. Es ist nicht empfehlenswert nach rechts auszuweichen. Die Landschaft ist flach. Praktisch keine Häuser, bis auf die Ortschaft Villa Alberto, wo wir das Gas füllen und unsere Vorräte aufstocken.

 

Weiter geht es  durch die Ebene. Nach 160 km erreichen wir Guerrro Negro. 

Wir wenden uns nach Westen und unser Womo quält sich einmal mehr über eine 10km lange Wellblechpiste, diesmal durch Marschland. Ein weiteres Vogelparadies.

 

Wir stehen schliesslich beim alten Leuchtturm und richten uns ein.

 

Unter uns wimmelt es von Schnepfen, die sich am Abend auf dem schmalen trockenen Strandabschnitt für die Nacht niedergelassen haben.

 

Die Dünen auf der anderen Seite des Wassers sind für uns leider unerreichbar.

 

Ein anderes Womo findet sich ein, der Wind lässt nach und bald ist es stockdunkel und absolut ruhig. Wir schlafen herrlich.

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Di

13

Feb

2024

Lagune San Ignacio

Auch am Montag hat es für uns noch zu viel Wind. Wir warten einen weiteren Tag. Andere fahren raus.

 

Am Dienstag Morgen um 8.30 Uhr wagen wir es auch auf's Boot. Doch zuerst bekommen wir eine kleine Theoriestunde. Paula erklärt uns, dass diese Lagune und der Ojo de Liebre zusammen die grösste Kinderstube der Grauwale bilden. Es dürften jeweils maximal 16 Boote raus zu den Walen fahren. Kommen die Wale ans Boot dürfen lediglich 2 Boote drum herum tümpeln.

 

Zuerst geht es in rasantem Tempo 20 Minuten raus zum Eingang der Lagune.  Dort stehen bereits 2 Boote, die von den Walen umgeben sind. Wir warten in einiger Entfernung. Dann sind wir dran. Mit Lärm und Wassergeplantscher machen wir die Riesentiere auf uns aufmerksam. Sie kommen ran und bringen ihre Baby's zu uns ans Boot, ergreifend. Einer der riesigen Grauwale schiebt unser Boot an, wenn das nur gut geht. Es geht gut. Nach Eineinhalb Stunden geht es in eben so rasanter Fahrt zurück auf den Ecocamping Antonio.

Nach diesem eindrücklichen Erlebnis packen wir zusammen und machen uns auf den Rückweg. Diesmal testen wir auch die Pisten neben der Hauptpiste. Alois:" Wenn die die Piste abstossen würden, wäre die Strecke wunderbar zu bewältigen. Nach einer Stunde haben wir die 17 km Piste geschafft.

 

Auf der Teerstrasse ohne Topes, erreichen wir die Oase von San Ignacio, verköstigen uns im Dorf und stellen uns auf " unseren" kleinen Camping am Wasser. Dieser ist jetzt besser besetzt, doch unser Plätzchen ist frei.

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So

11

Feb

2024

Kontrastprogramm

Am Sonntag wagen wir es wieder an die Küste, diesmal an den Pazifik.

 

Sofort sind wir in der Wüste. Es gibt immer wieder kleine Weiler und Ranchos. Aber hauptsächlich Kakteen. Die ersten 40 Kilometer fahren wir auf der Teerstrasse.

 

Dann sind wir auf der Piste. Alois:" Hier ist ihnen wohl der Teer ausgegangen." Ich:" Meine Idee war wohl nur halb so gut." Es knackt unter dem Auto je länger je mehr. " Irgendwas ist wohl nicht mehr in Ordnung." " Sollen wir umdrehen?" Alois:" Nee, jetzt sind wir schon mal hier und fahren auch weiter."

 

Das Farbenspiel der " Tümpel" links und rechts der Piste ist unglaublich. Dann erwischen wir noch die falsche Piste und machen einen Umweg durch das Wüstendorf.

 

Aber schliesslich stehen wir nach 22 km Pistengerüttel auf dem Ecocamping Antonio an der Lagune von San Ignacio.

 

Der Sturm ist gewaltig und nirgendwo gibt es ein windstilles Plätzchen rund ums Womo. Uns und den anderen zwei Campern bleibt nichts anderes als sich ins Innere zu retten.

 

Alois:" Vielleicht hätten wir doch besser noch einen Tag in der Oase ausgeharrt."

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Sa

10

Feb

2024

Oasenfeeling

Weitere 2 Nächte verbringen wir auf diesem gemütlichen, ruhigen Campingplatz.

 

Am Freitag kommt zuerst der Metzger, ein Kanadier der bereits seit 5 Jahren hier eine Fleischerei betreibt und danach der Mann mit den Früchten, einfach super. Eigentlich fehlt jetzt nur noch der Bäcker, aber der kommt leider nicht.

 

Uns fällt ein Mal mehr auf, dass sicher 90% der Reisenden mindestens einen Hund mit sich führen. Die jedoch eigentlich immer friedlich sind. Der Gärtner ist dann damit beschäftigt, jeweils die Häufchen ein zu sammeln.

 

Ein Fischer mit Familie hat innerhalb einer halben Stunde gute Beute gemacht.

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Do

08

Feb

2024

Zu Fuss ins Dorf San Ignacio

In Ermangelung eines fahrbaren Untersatzes nehmen wir die 3 km nach San Ignacio per pedes in Angriff. Zum Glück ist es nicht heiss. 

 

Ausser Vögeln sehen wir auf dem Weg lediglich ein paar Pferde. Der Fussweg ist teilweise abgebrochen. Man kann sich gut vorstellen was die Regenfälle anstellen. Die Feuerwehr sieht nicht gerade vertrauenserweckend aus.

 

Wir treffen im Dorf die Deutschen, die wir bereits am Playa Ligüi zum ersten Mal gesehen haben. Der Mann lacht:" Wir sind auf dem Campingplatz Paraiso stationiert, ist nur 5 Minuten vom Zentrum entfernt." Na ja, dafür stehen sie nicht so schön am Wasser.

 

Wieder zurück legen die wir Füsse hoch und geniessen die untergehende Sonne.

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Mi

07

Feb

2024

Seele baumeln lassen

Ein guter Ort die Seele baumeln zu lassen. Es ist zwar kühl, nachts fallen die Temperaturen auf 10 Grad und tagsüber gehen sie nicht über 18 Grad. Doch der Regen ist vorbei und die Sonne ist auch wieder da.

 

Wir mögen den Dattelkuchen und sind nicht die einzigen. Auch die Taucherli kommen immer wieder an Land um sich die runtergefallenen Datteln einzuverleiben.

 

Andere Reisende kommen an und sind wohl mehr als wir kältebeständig. Einer springt mit seinem Hund ins Wasser, brrrr...Sogar eine Katze haben sie dabei. Wir denken es müssen Blogger sein, die Videos machen.

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Di

06

Feb

2024

San Ignacio oder doch Marokko?

Es stürmt, sandstürmt sogar und ist kalt. Die Kaltfront aus Kalifornien ist jetzt tatsächlich angekommen. Am Nachmittag soll es regnen. Wir machen uns vom Acker, weg von der Küste.

 

Wir kommen auf 500m ü.M durch die Wüste, vorbei am Vulkan Tres Virgenas. Bald schon sehen wir im Inland die Oase vor uns, die von einer unterirdischen Quelle gespeist wird.

 

Nach dem Besuch von San Ignacio, fahren wir zurück und stellen uns auf den Campingplatz Kadakamaang. Wir wähnen uns in Marokko.

 

Dann regnet es in Strömen und wir flüchten ins Innere unseres Häusschens. Hier möchten wir die Kälte und den Sturm, der an der Küste tobt, abwarten.

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Mo

05

Feb

2024

Snow Birds und Santa Rosalia

Schade, wir brauchen Wasser und Gas, also verlassen wir den ruhigen Strand.

 

Wir freuen uns auf den nächsten Streckenabschnitt. Snowbirds die sich den Winter in Kanada und den USA ersparen. Herrlich die Ausblicke, einfach nur toll. Um jede Kurve eine neue wunderschöne Bucht mit glasklarem Wasser.

Vorbei an der Oasenstadt Mulege, erreichen wir Santa Rosalia.

 

Woher kommt den plötzlich der viele Verkehr? Die Bergbaustadt einstmals von den Franzosen gegründet, "gehört" jetzt zu über 90% den Koreanern und ein bisschen den Kanadiern. Vor allem Kupfer und Zinn wird abgebaut.

 

Eines der bekanntesten Bauwerke ist die metallene Kirche gestaltet von Eiffel, die nach der Weltausstellung in Paris nach hierher verfrachtet wurde.

 

Nach dem Erkunden des Pueblo Magico, stellen wir uns etwas ausserhalb auf den grossen Parkplatz am Meer, wo auf der anderen Seite der Strasse Tag und Nacht gearbeitet wird.

 

In der Nacht frischt der Wind auf und entwickelt sich zu einem veritablen Sturm. Gar nicht angenehm.

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So

04

Feb

2024

Nach Norden an die Bahia de Concepcion

An Loreto vorbei geht es in die Berge. Aber zuerst gibt es eine Militärkontrolle. " De donde vienen?" " Loreto" "a donde van?" " Rosalia" " Adelante". Alois:" Was soll das nützen?" Ich: " Richtig Marrokanisch" 

 

Die Landschaft ist durchaus interessant und reizvoll, einige lange Geraden und viele Kurven erwarten uns. Dann sind wir an der langen Lagune, wohl eine der reizvollsten Strecken auf der Bahia erwartet uns.

 

Eine kurze Piste und wir stehen direkt am Wasser, wo wir den Abend geniessen und eine ruhige Nacht verbringen.

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Sa

03

Feb

2024

Nochmal Playa Ligüi

Am Morgen sieht es in Loreto so aus. Ist jetzt das Unwetter aus Kalifornien bereits angekommen? Sind das die Vorboten?

 

Nach 2 Stunden sieht der Himmel dann wieder so aus. Ein paar Wale ziehen draussen vorbei und wir packen zusammen. 

 

Fahren nochmals an die hübsche Bucht in Ligüi und finden unser Plätzchen unbesetzt.

 

Am Samstag gesellt sich noch ein Deutsches Pärchen an den Strand.

 

Interessanterweise fällt der Strom bei einem Spannungsabfall auf 13 einfach aus, obwohl die Akkus noch zu 60% geladen sind und in der Beschreibung steht, dass es einen Alarm bei 10 gibt. Ist was mit unseren Batterien nicht in Ordnung? Wechselrichter also aus und warten bis die Spannung wieder steigt. 

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