So
17
Nov
2024
In der Nacht regnet es warm weiter. Am Morgen lässt das Geschehen kurzzeitig nach. Wir stehen für einmal früh um 7.00 Uhr auf. Trotzdem können wir die Wiese nicht verlassen. Nach einigen Versuchen, erscheint Javier mit dem Pickup und zieht uns raus. Danke vielmals.
Wir befinden uns wieder auf der festen Strasse, passieren nochmals eine Kontrolle, die Beamten winken uns freundlich zu und nehmen die letzten 30 km bis zur Grenze unter die Räder.
Die Grenzformalitäten auf der Guatemaltekischen Seite sind schnell erledigt, wir passieren die Brücke, erledigen die Formalitäten auf der Salvadorianischen Seite, bezahlen müssen wir dafür nichts, werden Willkommen geheissen und dürfen rein ins kleinste Land von Zentralamerika.
Wir möchten uns an einen schönen Ort ans Meer stellen. Die Strassen sind echt gut. Als wir jedoch im kleinen Dorf den Platz anpeilen, ist dem nicht mehr so .Als nass und glitschig erweisen sich die Zufahrten. Keine Lust wieder stecken zu bleiben. Wir möchten bloss wieder weg. Doch da hält ein Lieferwagen. "Wo möchten sie denn hin?" "Bloss wieder weg, das ist alles nichts für unser Womo." " Ich führ sie an ein Hotel, an dem sie problemlos stehen können." " Oh, danke." Er fährt 5 km voraus und wir stehen am Fluss auf einem wunderschönen Platz mit Pool, bezahlen müssen wir für die Uebernachtung nichts, speisen wir doch Vorort. In El Salvador wird mit US-Dollar bezahlt. Wir staunen, gibt es hier sogar noch Dollar Münzen.
Die Sonne zeigt sich und ich stürze mich mit Wohlgenuss ins kühle Nass. Das Abendessen wird uns an den Camper gebracht, hat unterdessen doch bereits wieder Regen eingesetzt. Anscheinend soll das die nächsten Tage so weitergehen.
Sa
16
Nov
2024
Wir umrunden den See und dann geht es bergab auf Meereshöhe. Hier in dieser Region ist die Bevölkerungsdichte weniger gross.
Wir entscheiden uns dafür nochmals auf Guatemaltekischer Seite zu übernachten. Es hat auch in dieser Gegend viel geregnet. Auf dem Camping bei Isabel und Javier wollen wir uns direkt beim Eingang hinstellen, wo der Boden fest ist. Isabel geleitet uns jedoch nach hinten auf die Wiese. Alois:" Das ist nicht gut, ist es doch sehr nass und es soll wieder regnen." Trotzdem folgen wir.
Kaum stehen wir, begrüsst uns Javier sehr herzlich und stellt eine Schweizer Fahne vor unser Womo. Und alsbald stellt sich auch wieder Regen ein. Alois:" Ich weiss, dass das nicht gut geht."
Fr
15
Nov
2024
Da gibt es doch noch einen See in der Nähe. Lago de Amatitlan, da wollen wir hin. Auf 4 km geht es auf der gut ausgebauten Strasse steil von 1900 m auf 1200 m runter. Zum ersten Mal in Guatemala zahlen wir eine kleine Strassengebühr.
Unten angekommen geht es wie immer zuerst durch ein vielbefahrenes Dorf, dann leitet uns unser Navi auf eine Piste, die schliesslich nicht mehr für uns befahrbar ist. Also zurück auf die Seestrasse und schliesslich auf der kurzen Erdstrasse zum Restaurant mit Campingplatz.
Wunderschön und ruhig. Wäre die Flora und die Musik etwas anders, würden wir uns in der Schweiz wähnen. Der Himmel sieht ziemlich bedrohlich aus, doch der Regen bleibt für heute aus.
Do
14
Nov
2024
Wir möchten uns Guatemala City anschauen. Fahren los und stehen alsbald im Stau. Nur noch schrittweise geht es vonstatten. "Wollen wir uns das wirklich an tun?" " Mir ist die Lust auch vergangen." Also essen wir irgendwo und schleichen danach am Rande der Stadt weiter. Der Stau nimmt kein Ende. Es ist bereits stockdunkel bis wir endlich ausserhalb, aber immer noch im Schritttempo eine uns genehme Tankstelle erblicken, an der wir eine leidlich ruhige Nacht verbringen.
Mi
13
Nov
2024
Nach der kalten Nacht,(15 Grad), in der wir wieder einmal froh um unsere Duvets waren, fahren wir weiter durch belebte Dörfer und ich frage mich, wann denn endlich die gute 4spurige Strasse kommt, die uns das Fahren vereinfacht. Nach 60 km ist es soweit. Wir befinden uns auf 2900 m, und staunen wie immer über die Felder und Wälder auf dieser Höhe. Dann gibt es auch noch Nebel und etwas Regen. Die Autofahrer passen ihre Geschwindigkeit jedoch überhaupt nicht an, was sich bei einem schnell rächt. Wir stellen seit unserer Abfahrt in Cancun zum ersten Mal die Heizung im Fahrerhaus an, ist es doch empfindlich kühl.
Den Abzweig zum Atitlansee, passieren wir ungenutzt, haben doch bei der letzten Abfahrt vor 3 Jahren die Bremsen gerochen, so steil ist diese. Der Aussichtspunkt, an dem man die Vulkane und den See sehen würde, lässt jedoch auch nicht tief blicken.
Weiter geht es rauf und runter, bis wir schliesslich auf 1500m in Antigua ankommen. Der im IOverländer angegebene Park für die Uebernachtung erweist sich als geschlossen, deshalb müssen wir durch die ganze Kopfstein gepflasterte Stadt auf die andere Seite, wo wir uns einmal mehr auf den Camping Vagamundo stellen. Natürlich dämmert es bereits.
Einzig früh morgens zeigt sich der aktive Vulkan, danach verschwindet er hinter den Wolken. Clemens ein Alleinreisender Deutscher, der unterwegs nach Panama ist, empfiehlt uns einen guten Grenzübergang nach San Salvador, Danke.
Er fährt los Richtung Grenze und wir machen uns mit dem Bus auf ins Zentrum. Dort bestaunen wir die Männer, die in sorgfältiger Handarbeit die Kopfsteinplaster flicken.
In einem der zahlreichen liebevoll gestalteten Restaurants, essen wir wie die Könige, bevor wir versuchen am Automaten Geld zu ziehen. Da kommt nix, obwohl der Bezug erfolgreich abgeschlossen ist. Rein in die Bank und geklärt. Die Transaktion wurde nicht vollzogen. An einen der anderen zahlreichen Automaten klappt es schliesslich.
Wir flanieren über den Platz, trinken Kaffee und kehren mit einem Taxi zurück auf den Campingplatz. Auch hier auf 1500m kühlt es nachts auf 15 Grad ab, wir schlafen mit unseren Decken herrlich.
Mo
11
Nov
2024
Wieder zurück auf der Hauptstrasse, fahren wir 50 km entlang der Grenze.
5 km vor dem Grenzübergang erledigen wir schnell die Mexikanischen Formalitäten. In La Mesia quälen wir uns durch die Strassen.
Seit unserem Erlebnis an der USA Grenze, ist meine "Urangst" vor Grenzbeamten, die ich in Südamerika abgelegt habe, wieder neu erwacht. So bin ich ziemlich nervös.
Nun gut. Wir wechseln das erste Geld, denn zuerst wird das Auto gegen ein kleines Entgelt desinfiziert, am Schalter daneben die Pässe abgestempelt und am nächsten Schalter kümmert sich der Beamte um den Tip für das Auto. Er macht alle Kopien selber, was für ein toller Service, in der Bank, ebenfalls gerade daneben, bezahlt Alois für das Auto, der Zollbeamte klebt die Marke an die Scheibe, schaut kurz ins Womo und heisst uns in Guatemala Willkommen. Mit uns zusammen queren vor allem Backpacker die Grenze. Nach einer Stunde können wir die Schranke in den Guatemaltekischen Teil von La Mesia passieren. So locker und ganz ohne " Helfer". Toller Tipp von Stefan, hier die Grenze zu überqueren.
Auch hier ist Geduld gefordert, beim Durchqueren des Städtchens, Stände links und rechts.
Ein Blick zurück auf die Stadt und wir erwarten nun freie Fahrt.
Guatemala der meist bevölkerte Staat Zentralamerikas. Wir merken es sofort. Ob Dorf oder nicht, eine Behausung neben der anderen entlang der Strasse. Zum Teil sind die Strassen sehr beschädigt, dazwischen mal wieder ein Stück gut ausgebaut. Fast keine Topes. Mit sehr viel Verkehr, geht es kurvig hoch und runter. Wir freuen uns über die farbenfrohen Kleider der Frauen und ebenso farbenfrohen Busse.
Das feine Essen im gepflegten Restaurant, haben wir uns nun wirklich verdient.
Nach Stunden, natürlich dämmert es bereits, erreichen wir in Huetuetenango das Hotel Fuente Real, wo wir uns für die Nacht hinstellen. Wir laufen entlang der Strasse bei absoluter Dunkelheit zur Tankstelle, wo wir Geld beziehen möchten, das klappt jedoch nicht. Also wieder zurück, ein gefährliches Unternehmen, rasen die Lastwagen doch neben uns vorbei und ein Trottoir gibt es nicht.
So
10
Nov
2024
Wir streifen Comitan nur am Rande, haben wir uns das Zentrum doch bereits vor Jahren angesehen und befinden uns nun nahe der Guatemaltekischen Grenze. Passieren verschiedenen Polizei-, und Militärkontrollen, die sich nicht für uns interessieren.
Ganz nahe der Grenze, stellen wir uns an die Lagos de Colon. Von hier aus könnten wir bequem zu Fuss das Nachbarsland erreichen.
Ein freundlicher Bewohner, bietet uns an, uns näher an sein Haus zu stellen, damit wir Internet haben. Herzlichen Dank.
Sa
09
Nov
2024
Eine halbe Stunde entfernt liegt Uninajab. Dort gibt es Balnearios, die lassen wir jedoch aus und fahren 2 Kilometer weiter an die Lagune. Wir suchen uns ein einigermassen gerades Plätzchen und lassen es uns gutgehen.
In der Nacht sind wir absolut alleine, wird doch das Tor vorne geschlossen. Sturm kommt auf und ein paar Regentropfen fallen. Danach herrscht absolute Stille.
Am Morgen haben wir einen Besucher, der über Nacht sein Netz gebaut hat.
Fr
08
Nov
2024
Als nächstes Ziel peilen wir die Cascadas de Chiflon an, hat uns doch Stefan diese sehr empfohlen. Durch kleine Dörfer, vorbei an Zuckerrohrfeldern, sehen wir die Wasserfälle bereits von Weitem.
Sofort nach unserer Ankunft machen wir uns auf den steilen Weg nach oben. Tatsächlich können wir 2 der verschiedenen Wasserfälle bestaunen, dann machen wir schwitzend und schnaufend schlapp. Den obersten 120 m hohen schauen wir uns, nach dem Abstieg lediglich auf Videos, die uns der Nachtwächter auf seinem Handy zeigt, an.
Do
07
Nov
2024
Durch die schöne Landschaft fahren wir weiter nach Tuxtla. Dort stellen wir uns beim Walmart neben Starbucks für die Nacht. Starlink brauchen wir hier nicht. Jetzt werde ich wohl dauernd Werbung des gleichnamigen Kaffees bekommen.
Ich frage mich, ob wir nun auch die Amis hassen müssen. Ich selber freue mich über die Wahl. Gibt es doch nun die Möglichkeit, dass dank Kennedy, der vormals ein Demokrat war, die ganze Plandemie aufgearbeitet wird und die Verantwortlichen vor Gericht kommen, die ganze woke Ideologie und der Genderwahnsinn ein Ende nimmt, einfach wieder Vernunft einkehrt. Vielleicht hört sogar das Töten im Osten auf. Na ja Wunschdenken. Erst muss er Januar noch erleben.
Mi
06
Nov
2024
Am Montag fahren wir die kurvige Strecke der Küste entlang bis Salina Cruz. Es zieht sich hin und wir erreichen die Tankstelle, unseren Uebernachtungsplatz natürlich erst wieder bei Einbruch der Dämmerung.
Am Dienstag geht es zur Bank Santander, möchten wir die Ueberweisung für die Autoversicherung, die wir nicht per App geschafft haben in dieser selbst erledigen. Die nette Senora, die es über eine halbe Stunde versucht, schafft es auch nicht. Also an den Schalter und Bar bezahlen. Ach nein das geht ja auch nicht, die haben da nämlich kein Bargeld. Also das Konto belasten, um schliesslich nach gefühlten 2 Stunden erfolgreich die Bank zu verlassen.
Wir entscheiden uns dafür, nochmals ins Landesinnere in die Höhe zu fahren. Kurvig geht es erstmal auf 700 m. wo wir uns an den uns wohlbekannten Stausee, den wir bereits vor 5 Jahren besucht und in bester Erinnerung haben, stellen.
Nach der angenehm kühlen und ruhigen Nacht, besucht mich Popi, der Schrankenwächter und erzählt mir viel über sein Dorf, wobei ich nur etwa ein Drittel verstehe, daher lass ich die Uebersetzung bleiben.
Mo
04
Nov
2024
Wir haben einen neuen Nachbarn bekommen. Der Oesterreicher Moritz hat im Jahr 2018 in Kanada eine Challenge beim Sender DMAX " Der beste Goldschürfer" mit 2 anderen Teilnehmern gewonnen. Nun arbeitet er seit Jahren jeweils im Sommer in der Goldmine und die Wintermonate verbringt er in Mexiko. Er meint:" Wir Surfer werden nicht aus dem Meer gewinkt.
Wir entscheiden uns auf den Camping ins Hotel Los Angeles zu zügeln. Wir müssen Ver-, und Entsorgen, ich will endlich ins Wasser ohne Brandung und das Zentrum ist direkt vor unserem Eingang. Nach dem leckeren Morgenbuffet packen wir zusammen und machen uns auf den Weg.
Ein herrliches Bad und dann geniessen wir endlich eine feine Pizza am Strand. Nachts kühlt es natürlich nicht mehr ab und so springe ich mehrmals in den Pool und sogar Alois schliesst sich an.
Sa
02
Nov
2024
Am Vormittag kommt ein Polizist vorbei, macht uns darauf aufmerksam, dass dieser Parkplatz für die Tagestouristen bestimmt sei und wir uns doch 20m weiter auf die grosse Wiese stellen mögen. Natürlich tun wir dies. Er kommt 2 Stunden später vorbei, reckt den Daumen hoch und fährt von dannen.
Hier in Zipolite, einem Aussteigerdorf, darf als einzigem Ort in Mexiko nackt gesonnt und gebadet werden. Vorallem Männer, viele Alleinreisende machen davon Gebrauch.
Heute wollen wir in die uns wohlbekannte Pizzeria am Strand im Zentrum. Nach dem Marsch, erklärt uns die Kellnerin, dass es erst ab 16.00 Pizzas gäbe. Also begnügen wir uns mit Omelettes. Die Polizei zirkuliert mit dem Buggy und winkt die vor uns Badenden aus der Brandung, es ist hier zu gefährlich. Später setzen wir uns in " unser Kaffee" bevor wir uns wiederum entlang des Strandes zurück zum Womo machen.
Fr
01
Nov
2024
Tschüss Sabine und Stefan, wir kommen wieder. Vielleicht lassen wir dann die Klimaanlage installieren.
Es gibt eine neue Schnellstrasse an die Küste. Diese wollen wir nehmen. Im April eröffnet, gibt es noch keine in Betrieb genommenen Zahlstellen. Sie ist wirklich gut, nur hat es während der letzten Regenzeit bereits beträchtliche Schäden durch Steinschläge und Hangrutsche gegeben. Wegen der dadurch ergebenden Bauarbeiten, stehen wir 3x für längere Zeit. Beim Warten kommen wir ins Gespräch mit 5 Schweizern die eine kleine Rundreise durch Mexiko machen. Die Welt ist ja so klein. So wird die Wartezeit zu einem interessanten Intermezzo.
Nach Stunden, mit zwischendurch Regen, sehen wir den Pazifik und wenden uns nach links, entlang des Ozeans. Schliesslich verlassen wir die Hauptstrasse und quälen uns durch Mazunte um endlich Zipolite, gerade rechtzeitig zum Sonnenuntergang zu erreichen.
In der Dunkelheit machen wir uns entlang des Strandes auf die Suche nach einem Restaurant. Finden nach 1km eines und geniessen ein feines Nachtessen.
Do
31
Okt
2024
Bei strahlendem Sonnenschein, nimmt Stefan die Arbeit wieder auf. Die Türverkleidung muss weg, damit die Spannschraube erreicht werden kann. Insgesamt ziemlich viel zu tun. Nach ein paar Stunden ist es vollbracht. Die Treppe ist tatsächlich wieder stabil. Tolle Arbeit von Stefan. Wir können ihn nur empfehlen, hat er doch für jegliches Problem eine Lösung.
Doris und Herbert kommen am Nachmittag vom Rancho auf Besuch. Sie bringen Torte mit und wir verbringen in illustrer Runde eine gemütliche Zeit. Bernhard und Maria sind nach ihrem Aufenthalt wieder zurück in Mexiko, auch sie wollen nach Zentralamerika Jan hat seinen Van zwecks Ueberführung nach Bremerhaven in Veracruz abgegeben und ist mit dem Nachtbus wieder eingetroffen.
Wir verbringen die letzte Nacht auf dem Camping Oaxaca View und werden morgen weiterreisen Richtung Pazifik.
Mi
30
Okt
2024
Die Sonne scheint und Stefan macht sich ans Werk. Die Satellitenanlage kommt runter, die Solarpanels werden versetzt, alles wird dicht gemacht und wir sind einiges an Gewicht los.
Wir haben uns gegen die Klimaanlage im Wohnbereich entschieden. Ist es doch nicht sicher, ob dieses auf 12 Volt laufende Ding eine bessere Leistung bringt als unsere, die lediglich den Küchenbereich abkühlt.
Dafür haben wir Stefan gefragt, ob er unsere lockere Einstiegstreppe, in die ein LKW in Peru reingefahren ist, wieder stabilisieren kann. Sofort macht er sich ein Bild und ans Werk.
Dicke schwarze Wolken nähern sich, ein stürmischer Wind kommt auf und der prasselnde Regen macht den Arbeiten ein abruptes Ende. Bei Sonnenuntergang ist der Wetterspuk vorbei
Di
29
Okt
2024
Um 13.00 Uhr habe ich den Termin beim Zahnarzt. Wir treffen frühzeitig bei ihm ein. Nach der Zahnreinigung wird die neue Krone eingesetzt, ein paar Minuten rumschleifen und der Biss fühlt sich an wie gehabt. Herzlichen Dank meinem Namensvetter Ivan und seiner Helferin.
Alois fährt mich in die Wäscherei. Er fährt weiter zur Auto Clima. Der Service ist sehr nötig, funktioniert sie doch nur noch auf Stufe 4. Filter austauschen, reinigen, neues Klimamittel einfüllen und wir erfreuen uns wieder einer volltauglichen Klimaanlage im Fahrerraum. "Ihr solltet den Service jedes Jahr machen und wenn sie in Betrieb ist nur die Luft des Innenraums nutzen." Werden wir wohl Zukunft.
Vorräte auffüllen, endlich was essen und bis wir zurück auf dem Campingplatz sind, herrscht absolute Dunkelheit.
Ein rundum erfolgreicher Tag liegt hinter uns.
Fr
25
Okt
2024
Stefan hat noch mehr Ideen. Unsere Satellitenanlage, die wir seit 5 Jahren ohne Sinn und Zweck mit uns herumführen, soll runter. Das Solarpanel, das seitlich ein wenig über die Reling rausschaut, auf den gewonnenen Platz nach rechts versetzt werden.
Auch könnten wir eine stärkere Klimaanlage montieren lassen, eine Anlage die den gesamten Raum, nicht nur den Küchenbereich, abkühlen oder erwärmen kann. Diese muss natürlich erst über Amazon bestellt werden. So würden wir wahrscheinlich noch längere Zeit hier verbringen.
Alle die sich zur Zeit auf dem Campingplatz befinden, treffen sich in der Pizzeria zu einem gemeinsamen Essen mit angeregten Gesprächen. Ein rundum gelungener Abend.
Benno und Ingeborg machen sich bereit um nach Süden zu fahren. Vielleicht werden wir uns wieder irgendwo sehen, wer weiss.
Do
24
Okt
2024
Das neue Teil ist eingetroffen. Stefan macht sich an die Arbeit. Unser Starlink funktioniert wieder über 12 Volt, so dass der Umwandler nicht mehr ständig in Betrieb genommen werden muss. Die neue Aussenbeleuchtung, die wir von Deutschland mitgenommen haben, ist montiert und tut wieder ihren Dienst. Die Klimaanlage leckt nicht mehr. Auch ein anderes Leck im Dach, da wo die Kabel durchgezogen wurden, wird repariert. Einfach nur super, danke Stefan.
Mi
23
Okt
2024
Ich habe nicht so gut geschlafen, da der Zahnarzttermin bevorsteht. Das Wetter ist toll, was ein gutes Vorzeichen sein könnte.
Obwohl wir eine Stunde für die Fahrt, die laut Navi bloss eine halbe Stunde gedauert hätte, eingerechnet haben, sind wir aufgrund des Verkehrsaufkommens und des anschliessenden Suchens nach der Praxis 5 Minuten zu spät dran. Ich habe mir bereits Schicksalshaft vorgegaukelt, dass das ein Zeichen sei, den Termin ausfallen zu lassen. Andrea die uns empfängt, meint jedoch, dass das kein Problem sei. Wir sind die einzigen in der sehr modernen Praxis.
Nun gut, ich sitze auf dem Stuhl und Ivan untersucht die defekte Krone mit dem in Dresden angeflickten Kunststoffprovisorium. Er teilt mir mit, dass die neue Krone in 2 bis 3 Wochen bei mir eingebaut werden kann. " Oh, das dauert zu lange, dann sind wir nicht mehr hier." Also vergessen wir das." Wieder eine Möglichkeit der Prozedur zu entkommen.
" Das wäre gar nicht gut, kann es doch sein, dass das Provisorium und der Rest der Krone rausfällt und sie dann grössere Probleme bekommen." " Nun denn, warten wir es ab." Der Zahnarzt grinst und ruft den Techniker an. Diesem ist es möglich, mit einem kleinen Aufpreis von 20 Euro, die Krone bis nächsten Dienstag zu liefern. Jetzt gibt es für mich kein Entrinnen mehr und Ivan macht sich an die Arbeit. Nach der Verabreichung einer Spritze halte ich meinen Mund für die nächste Stunde, so lange bin ich noch nie auf einem Zahnarztstuhl gesessen, offen. Der Zahnarzt, der in den USA studiert hat, macht seine Arbeit ruhig, konzentriert und so wie ich es beurteilen kann sehr gut und ich verlasse ziemlich erleichtert die Praxis. Das Ganze wird mich 350 Euro kosten. Vielleicht habe ich beim nächsten Termin sogar die Nerven ein Foto zu machen.
Ein paar Stunden später höre ich mir ein Hörbuch aus dem Mittelalter an. Dabei wird in Rom, in aller Oeffentlichkeit, einem Mann durch einen Zahnbrecher ziemlich blutig ein Zahn entfernt. Was bin ich doch für ein Weichei.
Die Vorbereitungen, auf den in Kürze bevorstehenden Tag der Toten, laufen auf Hochtouren.