Di
16
Jan
2024
Nach der ruhigen Ueberfahrt erreichen wir die Bahia um 08.00 Uhr. Wieder werden wir getrennt. Nur der Fahrer darf rausfahren.
Nachdem wir mit dem Bus am Terminal abgesetzt werden, unsere Pässe und das Gepäck kontrolliert wurden, sehe ich unser Womo. " Nicht da durch, nach rechts ist der Ausgang."
Ich bin draussen und laufe aussen rum um Alois zu finden. Nach einem Kilometer stehe ich vor der Kontrollstelle für die Autos. Es ist bereits eine Stunde vergangen, ich frage nach meinem Mann. "Warten sie hier, er wird hier rauskommen." Unterdessen hat sich Alois auch schon nach mir erkundigt. Endlich fährt er raus und wir sind wieder vereint. " Gäll, so einen Scheiss machen wir nie mehr." "Wäre alles so einfach gewesen, wenn wir auf der Cargo Fähre mitfahren hätten können."
Nun gut wir sind da und suchen uns einen ruhigen Platz, wo wir ausruhen und übernachten können. Es ist gar nicht so warm, 22 Grad und ziemlich windig.
Do
18
Jan
2024
Entlang der Küste geht es nach La Paz, das wir bereits vor 4 Jahren gut erkundet haben.
Wir füllen nochmals die Vorräte auf, füllen den Wassertank und stellen uns in der Stadt an den Strand, wo wir 2 Tage ungestört verweilen.
So
21
Jan
2024
Wir peilen eine kleine Landzunge bei La Paz an. Ja was ist denn das? Da kommen wir nicht durch. Aber es gibt eine Piste neben der Strasse, die nur für 2.60 m hohe Fahrzeuge zugelassen ist. Die nehmen wir.
Hinter der Höhenbeschränkung fahren wir wieder auf die Fahrbahn. Noch 3x müssen wir auf die Piste wechseln und sind gespannt, ob es hier ein Tunnel oder so was gibt. Gibt es nicht.
Schliesslich sind wir auf der Krete und fahren auf der sandigen Piste wieder Richtung La Paz. Ein paar Kilometer weiter trauen wir uns dann doch nicht durch den tieferen Sand, machen kehrt und stellen uns in eine Bucht.
Wir beobachten die Delfinschulen die vorbeiziehen und sehen ab und an auch einen Walhai. Die kleinen Boote mit den Schnorchlern, die mit den Walhaien schwimmen bewundern wir, denn uns ist das Wasser zu kalt.
Am nächsten Tag machen wir uns zu Fuss auf der Piste Richtung La Paz. Man könnte hier auch Land erwerben, resp. Sand. Vielleicht ist beim nächsten Mal alles Privado, wer weiss. Nach einer Stunde machen wir kehrt und laufen den Strand entlang zurück.
Ups, während wir unterwegs waren, sind 50 Liter Frischwasser aus unserem Tank ausgelaufen, habe ich doch mit der Pfanne den Wasserhahn geöffnet ohne es zu merken. Schade, lange können wir so nicht mehr hier bleiben.
Mo
22
Jan
2024
Nun nach 3 Nächten am Strand fahren wir die 20 km zurück nach La Paz. Wäsche waschen und Wassertank füllen.
Wir übernachten diesmal beim Walmart, wo wir uns noch mit frischen Früchten und Gemüse eindecken.
Di
23
Jan
2024
Nun aber 160 km mitten durch die Bahia. Zuerst werden wir nach mitgebrachten Früchten gefragt, " Bananen", " OK", keiner kommt rein ins Womo und wir fahren weiter.
Eine hügelige Wüstenlandschaft streckt sich vor uns aus. Nur sehr spärlich besiedelt. Einige trockene Flussläufe erinnern uns an die Oasen in Marokko.
Unser nächstes Ziel Puerto Chale, das kleine Fischerdorf am Pazifik. Am Eingang des Ortes werden wir ausgebremst. Sehr unfreundlich:" Hier dürft ihr nicht übernachten." " Ah ja, gibt es ein Restaurant da vorne?" " Adelante."
Am Fluss gäbe es verschiedene Stellen um hervorragend zu stehen. Es wird Walbeobachtung angeboten. Nun gut wir gehen ins Restaurant und essen ziemlich trockenen Fisch.
Der Himmel sieht nicht gerade einladend aus und so fahren wir wieder auf die Hauptstrasse zurück, obgleich uns der Hotelbesitzer versichert, dass er hier der Chef sei und wir problemlos übernachten könnten.
Der Himmel wird nicht besser, doch dem leichten Sprühregen gelingt es nicht unser Womo zu säubern. An der Pemextankstelle kurz vor Constitution, der ersten grossen Stadt seit La Paz ( über 200 km), richten wir uns für die Nacht ein. Am Morgen strahlt wieder die Sonne pur vom Himmel.
Fr
26
Jan
2024
Ich schau mir um 09.15 Uhr mal an, wie hoch die Flut bei Vollmond geht. Unser Womo wäre wohl noch auf dem Trockenen gestanden.
Da die Tide morgen nur noch auf 1.90 m geht, wagen wir es um 13.00 Uhr vor zu fahren.
Am Nachmittag ist sie sowieso nicht so hoch, wieso auch immer. Wir haben vieles gelernt. Jeweils 6.5 Stunden dauert es von Flut zu Ebbe.
Eine Frau die mit Anhänger auf ihren Fischer wartet, erklärt uns, dass ihr Mann jeweils 8 Tage draussen bleibt. Er hat ein etwas grösseres Boot und er fängt auch die
Grösseren. Die Fische werden dann von einem Kühlwagen abgeholt. Sobald er bei der kleinen Insel vor der Bucht ist, hat sie wieder telefonische Verbindung mit ihm, sodass sie sich bereit halten kann.
Die Polizei hat uns nun auch entdeckt. Sie fahren in der Nacht 2x bei uns vorbei um zu schauen, ob alles in Ordnung ist. Ist es, ausser, dass ich etwas nervös bin, ob die Angaben bezüglich Hochstand auch wirklich stimmen.
Die Sonne geht auf und das Wasser kommt langsam näher. Um 9.45 Uhr ist der Höchststand erreicht und wir stehen noch auf dem Trockenen. Mensch war das ein Erlebnis.
Das Wasser weicht zurück und die Fischerboote werden wieder zu Wasser gelassen oder rausgeholt und die Muschelsucher sind wieder am Werk.
Abends wollen wir wieder die paar Meter hinter die Dünen, da wir am Morgen weiterfahren wollen und kommen fast nicht mehr weg, da der Boden bereits wieder durchnässt ist. Wir sinken ein, doch mit der Traktion und dem letzten Gas geben sind wir auf dem Trockenen und schlafen beruhigt ein.
Sa
27
Jan
2024
Ablösung ist gekommen und wir passieren das kleine Fischerörtchen und sind wieder auf der Stichstrasse nach Conception. Am Fluss gäbe es auch noch eine Stelle zum Stehen. Sieht aber so aus, als ob das Wasser hochkommt, also weiter.
In Constitution wenden wir uns nach Norden. Wasser und Gas füllen wir auf in Ciudad Insurgentes, dann geht's nach Osten durch das Gebirge an den Golf von Kalifornien, wo wir uns an den Playa Ligüi etwas zurückversetzt für die Nacht hin stellen. Es sind bereits andere Womos hier.
Alois," Der Van da vorne hat sich eingegraben, der wird ohne Hilfe das Gelände nicht mehr verlassen."
Wir nehmen den Starlink raus, stellen ihn auf und nix passiert. Er sucht nicht nach dem Satelliten. Na was ist denn jetzt los? Kein Internet, kein Hörbuch. Ich geh mal früh schlafen.
So
28
Jan
2024
Morgens ist die Welt noch in Ordnung, ausser dass unser Starlink immer noch keinen Wank macht. 2 Monate war's toll und nun?
Beim Sonnenaufgang kommen die ersten Fischer. Bald darauf ziehen die Delfine vorbei.
Die Frau mit dem Van beginnt ihr Fahrzeug auszugraben. Da naht auch schon Hilfe von einem anderen Kanadier. Sie steht auf festem Boden, wir machen für sie unseren festen Platz frei und verlassen die Bucht.
Entlang der Küste erreichen wir nach 25 km Loreto, wo ich mein Telcel Internet auflade.
Am Rande der Stadt finden wir ein Plätzchen für die Nacht.
Auf der kleinen Landzunge vor uns stehen in der Dunkelheit 4 Wohnmobile. Die Polizei steht nach kurzer Zeit bei ihnen und sie scheinen zu diskutieren. Nach einer Viertelstunde sind die Womos weg.
Auch hier patrouilliert die Polizei und leuchtet sogar in die Womos, aber nur um zu schauen, ob alles in Ordnung ist.
Di
30
Jan
2024
Am Morgen, die 4 Womos stehen hinter uns, ist den 4 Besitzerinnen wohl sehr klar, warum die Polizei sie weggeschickt hat.
Wir haben ja noch das Originalmudul für den Starlink. Laut Stefan können wir den ganz einfach einstecken und über den Wechselrichter in Betrieb nehmen. Nur haben wir ein anderes Problem, wir verfügen nicht über einen 3-poligen Deutsch-Mexikanischen Adapter.
Wir machen uns auf die Suche. Bei Coppel gibt es sowas nicht. Bei Romero, dem Elektriker gibt es lediglich 2-polige, doch könnten wir einen anderen Anschluss machen lassen, wäre aber mit grossen Umbauarbeiten verbunden. Bei Amazon gibt es den Converter, aber die Lieferung dauert 10 Tage.
Doch zuerst möchten wir testen, ob der Starlink mit dem Originalmodul tatsächlich funktioniert. Also stellen wir uns im Zentrum auf den kleinen Campingplatz und testen. Wow, er funktioniert tatsächlich.
Alois findet raus, dass der Stecker auch bei Mercado libre geordert werden kann. Wir haben jedoch kein Konto bei diesem Online Geschäft. Vielleicht hat der Elektriker ein Konto. Also laufen wir durch die Stadt zu Romero.
Sie haben kein Konto dort. Der junge Mann hilft uns jedoch ein Konto zu eröffnen, was eine halbe Stunde dauert. Wir können bestellen, bezahlen und das Teil sollte am Donnerstag hier im Geschäft eintreffen.
Wir haben uns einen Kaffee und Kuchen nun redlich verdient. 2 Nächte bleiben wir auf dem Campingplatz.
Do
01
Feb
2024
Wir stehen nun am südlichen Rand von Loreto und schauen wieder raus auf's Meer.
Am Donnerstag holen wir uns das Paket beim Elektriker ab.
Im Waschsalon erledigen wir die Wäsche.
Dann steigt die Spannung. Der Adapter passt und der Starlink tut seinen Dienst. Vielleicht funktioniert er für die nächsten 3 Monate. Wir sind auf jeden Fall wieder online.
Unsere Deutschen Reisefreunde sind in Ensenada, ganz im Norden der Baja. Eine neue Kaltfront mit Regen und Sturm nähert sich aus Kalifornien. Sie werden nach Arizona rüber fahren und wir werden noch ein paar Tage im südlichen Teil der Baja bleiben, in der Hoffnung, dass das Tief nicht bis zu uns runter kommt.
Sa
03
Feb
2024
Am Morgen sieht es in Loreto so aus. Ist jetzt das Unwetter aus Kalifornien bereits angekommen? Sind das die Vorboten?
Nach 2 Stunden sieht der Himmel dann wieder so aus. Ein paar Wale ziehen draussen vorbei und wir packen zusammen.
Fahren nochmals an die hübsche Bucht in Ligüi und finden unser Plätzchen unbesetzt.
Am Samstag gesellt sich noch ein Deutsches Pärchen an den Strand.
Interessanterweise fällt der Strom bei einem Spannungsabfall auf 13 einfach aus, obwohl die Akkus noch zu 60% geladen sind und in der Beschreibung steht, dass es einen Alarm bei 10 gibt. Ist was mit unseren Batterien nicht in Ordnung? Wechselrichter also aus und warten bis die Spannung wieder steigt.
So
04
Feb
2024
An Loreto vorbei geht es in die Berge. Aber zuerst gibt es eine Militärkontrolle. " De donde vienen?" " Loreto" "a donde van?" " Rosalia" " Adelante". Alois:" Was soll das nützen?" Ich: " Richtig Marrokanisch"
Die Landschaft ist durchaus interessant und reizvoll, einige lange Geraden und viele Kurven erwarten uns. Dann sind wir an der langen Lagune, wohl eine der reizvollsten Strecken auf der Bahia erwartet uns.
Eine kurze Piste und wir stehen direkt am Wasser, wo wir den Abend geniessen und eine ruhige Nacht verbringen.
Mo
05
Feb
2024
Schade, wir brauchen Wasser und Gas, also verlassen wir den ruhigen Strand.
Wir freuen uns auf den nächsten Streckenabschnitt. Snowbirds die sich den Winter in Kanada und den USA ersparen. Herrlich die Ausblicke, einfach nur toll. Um jede Kurve eine neue wunderschöne Bucht mit glasklarem Wasser.
Vorbei an der Oasenstadt Mulege, erreichen wir Santa Rosalia.
Woher kommt den plötzlich der viele Verkehr? Die Bergbaustadt einstmals von den Franzosen gegründet, "gehört" jetzt zu über 90% den Koreanern und ein bisschen den Kanadiern. Vor allem Kupfer und Zinn wird abgebaut.
Eines der bekanntesten Bauwerke ist die metallene Kirche gestaltet von Eiffel, die nach der Weltausstellung in Paris nach hierher verfrachtet wurde.
Nach dem Erkunden des Pueblo Magico, stellen wir uns etwas ausserhalb auf den grossen Parkplatz am Meer, wo auf der anderen Seite der Strasse Tag und Nacht gearbeitet wird.
In der Nacht frischt der Wind auf und entwickelt sich zu einem veritablen Sturm. Gar nicht angenehm.
Di
06
Feb
2024
Es stürmt, sandstürmt sogar und ist kalt. Die Kaltfront aus Kalifornien ist jetzt tatsächlich angekommen. Am Nachmittag soll es regnen. Wir machen uns vom Acker, weg von der Küste.
Wir kommen auf 500m ü.M durch die Wüste, vorbei am Vulkan Tres Virgenas. Bald schon sehen wir im Inland die Oase vor uns, die von einer unterirdischen Quelle gespeist wird.
Nach dem Besuch von San Ignacio, fahren wir zurück und stellen uns auf den Campingplatz Kadakamaang. Wir wähnen uns in Marokko.
Dann regnet es in Strömen und wir flüchten ins Innere unseres Häusschens. Hier möchten wir die Kälte und den Sturm, der an der Küste tobt, abwarten.
Mi
07
Feb
2024
Ein guter Ort die Seele baumeln zu lassen. Es ist zwar kühl, nachts fallen die Temperaturen auf 10 Grad und tagsüber gehen sie nicht über 18 Grad. Doch der Regen ist vorbei und die Sonne ist auch wieder da.
Wir mögen den Dattelkuchen und sind nicht die einzigen. Auch die Taucherli kommen immer wieder an Land um sich die runtergefallenen Datteln einzuverleiben.
Andere Reisende kommen an und sind wohl mehr als wir kältebeständig. Einer springt mit seinem Hund ins Wasser, brrrr...Sogar eine Katze haben sie dabei. Wir denken es müssen Blogger sein, die Videos machen.
Do
08
Feb
2024
In Ermangelung eines fahrbaren Untersatzes nehmen wir die 3 km nach San Ignacio per pedes in Angriff. Zum Glück ist es nicht heiss.
Ausser Vögeln sehen wir auf dem Weg lediglich ein paar Pferde. Der Fussweg ist teilweise abgebrochen. Man kann sich gut vorstellen was die Regenfälle anstellen. Die Feuerwehr sieht nicht gerade vertrauenserweckend aus.
Wir treffen im Dorf die Deutschen, die wir bereits am Playa Ligüi zum ersten Mal gesehen haben. Der Mann lacht:" Wir sind auf dem Campingplatz Paraiso stationiert, ist nur 5 Minuten vom Zentrum entfernt." Na ja, dafür stehen sie nicht so schön am Wasser.
Wieder zurück legen die wir Füsse hoch und geniessen die untergehende Sonne.
Sa
10
Feb
2024
Weitere 2 Nächte verbringen wir auf diesem gemütlichen, ruhigen Campingplatz.
Am Freitag kommt zuerst der Metzger, ein Kanadier der bereits seit 5 Jahren hier eine Fleischerei betreibt und danach der Mann mit den Früchten, einfach super. Eigentlich fehlt jetzt nur noch der Bäcker, aber der kommt leider nicht.
Uns fällt ein Mal mehr auf, dass sicher 90% der Reisenden mindestens einen Hund mit sich führen. Die jedoch eigentlich immer friedlich sind. Der Gärtner ist dann damit beschäftigt, jeweils die Häufchen ein zu sammeln.
Ein Fischer mit Familie hat innerhalb einer halben Stunde gute Beute gemacht.
So
11
Feb
2024
Am Sonntag wagen wir es wieder an die Küste, diesmal an den Pazifik.
Sofort sind wir in der Wüste. Es gibt immer wieder kleine Weiler und Ranchos. Aber hauptsächlich Kakteen. Die ersten 40 Kilometer fahren wir auf der Teerstrasse.
Dann sind wir auf der Piste. Alois:" Hier ist ihnen wohl der Teer ausgegangen." Ich:" Meine Idee war wohl nur halb so gut." Es knackt unter dem Auto je länger je mehr. " Irgendwas ist wohl nicht mehr in Ordnung." " Sollen wir umdrehen?" Alois:" Nee, jetzt sind wir schon mal hier und fahren auch weiter."
Das Farbenspiel der " Tümpel" links und rechts der Piste ist unglaublich. Dann erwischen wir noch die falsche Piste und machen einen Umweg durch das Wüstendorf.
Aber schliesslich stehen wir nach 22 km Pistengerüttel auf dem Ecocamping Antonio an der Lagune von San Ignacio.
Der Sturm ist gewaltig und nirgendwo gibt es ein windstilles Plätzchen rund ums Womo. Uns und den anderen zwei Campern bleibt nichts anderes als sich ins Innere zu retten.
Alois:" Vielleicht hätten wir doch besser noch einen Tag in der Oase ausgeharrt."
Di
13
Feb
2024
Auch am Montag hat es für uns noch zu viel Wind. Wir warten einen weiteren Tag. Andere fahren raus.
Am Dienstag Morgen um 8.30 Uhr wagen wir es auch auf's Boot. Doch zuerst bekommen wir eine kleine Theoriestunde. Paula erklärt uns, dass diese Lagune und der Ojo de Liebre zusammen die grösste Kinderstube der Grauwale bilden. Es dürften jeweils maximal 16 Boote raus zu den Walen fahren. Kommen die Wale ans Boot dürfen lediglich 2 Boote drum herum tümpeln.
Zuerst geht es in rasantem Tempo 20 Minuten raus zum Eingang der Lagune. Dort stehen bereits 2 Boote, die von den Walen umgeben sind. Wir warten in einiger Entfernung. Dann sind wir dran. Mit Lärm und Wassergeplantscher machen wir die Riesentiere auf uns aufmerksam. Sie kommen ran und bringen ihre Baby's zu uns ans Boot, ergreifend. Einer der riesigen Grauwale schiebt unser Boot an, wenn das nur gut geht. Es geht gut. Nach Eineinhalb Stunden geht es in eben so rasanter Fahrt zurück auf den Ecocamping Antonio.
Nach diesem eindrücklichen Erlebnis packen wir zusammen und machen uns auf den Rückweg. Diesmal testen wir auch die Pisten neben der Hauptpiste. Alois:" Wenn die die Piste abstossen würden, wäre die Strecke wunderbar zu bewältigen. Nach einer Stunde haben wir die 17 km Piste geschafft.
Auf der Teerstrasse ohne Topes, erreichen wir die Oase von San Ignacio, verköstigen uns im Dorf und stellen uns auf " unseren" kleinen Camping am Wasser. Dieser ist jetzt besser besetzt, doch unser Plätzchen ist frei.
Do
15
Feb
2024
Es ist immer noch kühl im Norden der Baja. Wir verbringen also noch mal 2 Tage in der Oase.
Aber dann drängt es uns doch nach Norden, brauchen wir doch wieder Gas und in San Ignacio gibt es anscheinend keines.
Sofort sind wir wieder von Kakteen umgeben. Wir passieren die obligate Militärkontrolle. Die Strasse ist zum Teil recht schmal und die LKW's donnern an uns vorbei, irgendwie unheimlich. Neben der Strasse ist alles sandig. Es ist nicht empfehlenswert nach rechts auszuweichen. Die Landschaft ist flach. Praktisch keine Häuser, bis auf die Ortschaft Villa Alberto, wo wir das Gas füllen und unsere Vorräte aufstocken.
Weiter geht es durch die Ebene. Nach 160 km erreichen wir Guerrro Negro.
Wir wenden uns nach Westen und unser Womo quält sich einmal mehr über eine 10km lange Wellblechpiste, diesmal durch Marschland. Ein weiteres Vogelparadies.
Wir stehen schliesslich beim alten Leuchtturm und richten uns ein.
Unter uns wimmelt es von Schnepfen, die sich am Abend auf dem schmalen trockenen Strandabschnitt für die Nacht niedergelassen haben.
Die Dünen auf der anderen Seite des Wassers sind für uns leider unerreichbar.
Ein anderes Womo findet sich ein, der Wind lässt nach und bald ist es stockdunkel und absolut ruhig. Wir schlafen herrlich.