Mi
15
Apr
2020
Am Vormittag gelingt es uns per W-Lan von der Tanke ( mit unserem Vodafon Internet hat es uns an einem bestimmten Punkt immer wieder rausgeworfen) endlich eine Autohaftpflichtversicherung abzuschliessen.
Dann ziehen wir Richtung Westen, wo wir kurz vor Las Vegas nach links zum Valley of Fire State Park abbiegen, doch da wird schon kurz nach dem Abzweiger darauf hingewiesen, dass selbiger State Park geschlossen ist. Na gut, dann fahren wir halt auf ein schönes Plätzchen davor, doch auch da ist alles mit Bändern abgesperrt. „ Wo sind wir denn da gelandet, was ist denn das für ein Staat?“
Ein bisschen weiter auf einem riesigen BLM Areal im Moapa Valley gibt es dann sehr viel freien Platz, obwohl bereits etliche Mobile in grossem Abstand zueinander stehen. Hier sind wir also richtig und stellen uns einmal mehr in die Wüste. Die einzigen Geräusche die wir hören sind die Vögel, ab und an einen Stromgenerator von einem anderen Mobil, von Zeit zu Zeit von weit unten im Tal das laute Horn einer Eisenbahn und immer mal wieder den Wind.
Heute kommt uns dann ein netter Herr besuchen, vermutlich ein Offizieller, der sich nach unserem Befinden erkundigt. Er erklärt uns wo wir ver-. und entsorgen können und dass wir hier stehen bleiben dürfen solange wir wollen. Als mir dann das Frage und Antwortspiel zu persönlich wird, verdrücke ich mich in den Camper und Alois unterhält sich noch eine ganze Weile mit ihm. “ Yes, yes“.
Sa
18
Apr
2020
Wir haben grosse Lust uns den Hoover Dam in Boulder City anzusehen. Also machen wir uns auf. Leider ist die Fahrt bald zu Ende, denn nicht nur der Parkeingang in den Park of Fire ist geschlossen, nein auch die Strasse nach Boulder City. Wir sind übrigens nicht die einzigen die hier umdrehen müssen. " Wenn ihr nach Boulder City wollt, müsst ihr die Strasse über Vegas nehmen, hier dürfen nur die rein, die in diesem Indianergebiet wohnen und dort drühen ist ebenfalls alles geschlossen." OK".
Also zurück auf den Freeway und da es bereits wieder Nachmittag ist, wir haben uns noch mit " Schützen" eingedeckt, stellen wir uns auf das BLM Land vor dem anderen Eingang zum Park of Fire. Zwar natürlich wieder in der Wüste, aber es gibt doch eine etwas andere Aussicht. Und da stehen wir immer noch.
Da wir weiter vom Freeway entfernt sind, ist es hier nun absolut ruhig. Nur 4 Flugzeuge, zwei davon Kleinflugzeuge ziehen am Himmel vorbei.
Vögel zwitschern und es summsen die Insekten. Alois ist seit langem mal wieder mit der elektrischen Fliegenklatsche am Werk. Leider sind die tatsächlich gesichteten Kolibris und Streifenhörnchen für meine Kamera eindeutig zu schnell.
Morgen wollen wir uns mal das verwaiste Las Vegas ansehen, wenn das überhaupt möglich ist.
Mo
20
Apr
2020
Je näher wir Las Vegas kommen, desto dichter wird der Verkehr und zum ersten Mal seit langem sehen wir wieder hohe Häuser.
Im Zentrum gibt es dann viel weniger Verkehr, extrem viele leere aber abgesperrte Parkplätze, ganz wenige verstreute Touristen die Fotos schiessen und die Obdachlosen, die so richtig sichtbar werden, Die Polizei, die wir bis anhin selten gesehen haben in den USA, steht mit ihren Autos an jeder nur erdenklichen Ecke und bewacht.... ja was eigentlich?
Wir fahren kreuz und quer durch die City, können jedoch nirgends unser Womo " sicher" abstellen und so fahren wir raus zum Hoover Dam.
Wie uns bereits vor einigen Tagen an einer Sperre mitgeteilt wurde sind tatsächlich alle Zugänge auf den Parkplatz beim Hooverdam gesperrt. Von der Autobrücke, an der ein Parken unmöglich ist, schade, lässt sich nur ein schlechtes Bild machen.
Beim Durchsichten der Fotos auf unserem Uebernachtungsplatz auf einem im Moment trockenen See, entdecken wir auf dem Hofbräuhaus das Schild " open".
Mi
22
Apr
2020
Da wir eh nochmals durch Las Vegas müssen, wenn wir nach Norden möchten, können wir nach unseren Erkundigungen im Internet gleich beim Hofbräuhaus vorbei. Sitzen kann man nicht, aber das Mitnehmen sei möglich. Beim Gedanken an die leckeren Haxen, Weisswürste, Schweinsbraten und Brezen läuft uns bereits Kilometer vor dem Ziel das Wasser im Munde zusammen.
Leider stellt sich diese Aussage als falsch heraus, rundum alles verrammelt beim Hofbräuhaus....... die Enttäuschung ist gross......das Wasser wird runtergeschluckt.
In Las Vegas soll es nur sehr selten regnen, laut einer Fernsehdoku. Heute erleben wir also noch eine Seltenheit, einen echten veritablen Regenguss. Dann fahren wir über einen 1500 m hohen Pass, die Temperatur geht runter auf 11 Grad. Auf der anderen Seite gehen die Temperaturen aber wieder hoch.
Wir stellen uns nach dem Einkauf beim Burger King, heute wird definitiv nicht gekocht, auf das freie Land und beobachten die Hasen. Viele Mobilisten sind hier, auf dem RV oder wie wir daneben. Alois:" Die warten alle auf die Wiedereröffnung der Casinos, entweder als Spieler oder als Arbeiter."
Wir haben jetzt unsere Rückreise wie geplant für Anfang Oktober mit dem Frachtschiff ab Halifax gebucht. Entweder ist dann alles wieder normal und der ganze Irsinn vorbei( Alois ist zwar mit diesem Wort nicht einverstanden, man könnte es doch ein bisschen netter ausdrücken), oder es ist sowieso Hopfen und Malz verloren. Ein schlauer Mensch hat mal gesagt:" Die Wirtschaft ist nicht alles, aber ohne Wirtschaft ist alles nix."
Uebrigens sind die Menschen hier gegenüber Fremden immer noch freundlich.
Sa
25
Apr
2020
Wir fahren vorwiegend durch weites, leeres Land von Nevada.
Passieren das Death Valley, das zwar durchfahren werden darf, aber wo die Parkplätze alle geschlossen sind. Uebernachtet wird demnach ausserhalb auf BLM Land.
In Goldfield finden wir kein Gold und auch sonst nur Leere, also fahren wir weiter durch das leere weite Land und stehen dann schliesslich in Tonopah hinter dem Casino, das zwar geschlossen ist, aber das W-Lan funktioniert so hervorragend dass es für mich mal wieder eine Fernsehnacht gibt.
Danach fahren wir weiter nach Westen in die Sierra Nevada, die interessanterweise auf der Kalifornischen Seite liegt und kommen alsbald auf über 2500m Höhe wo noch Schnee liegt links der Strasse. Aber auch hier breitet sich eine solche Weite aus, die uns engräumig gewöhnte Schweizer immer wieder zum Verstummen und Erstaunen bringt.
Beim historischen Mono Mills machen wir einen Zwischenhalt schauen uns die Tafeln an und fahren schliesslich zum Visite Center des Lake Mono, dem Wasserreservoir von Kalifornien, wo wir uns beim Eingang zum geschlossenen Yosemite Nationalpark auf den Parkplatz für die Nacht niederlassen.
Die Menschen sind nach wie freundlich, heissen uns willkommen, die Daumen gehen hoch bei Begegnungen, es gibt sogar Menschen, die sich dafür entschuldigen, dass wir in so einer schrecklichen Zeit die USA erleben müssen und ehrlich gesagt, fragt man sich schon, wie und wen man in so einer gottverlassenen Gegend anstecken soll.
Wir werden immer mal wieder angefragt, wie es sich denn anfühlt in einem so stark von der Corona Krise betroffenen Land zu reisen, hier mal einige Zahlen:
In den USA mit einer Einwohnerzahl von 330 Mio gibt es insgesamt 52.000 Tote.
In New York mit 19.45 Mio Einwohnern und mit 17'000 Gestorbenen, kann man vermutlich von einer Uebersterblichkeit sprechen.
Kalifornien 39.51 Mio Einwohnern 1562 Tote
Arizona 7.279 Mio Einwohnern 266 Tote
Nevada 3.08 Mio Einwohnern 203 Tote
Oregon 4.218 Mio Einwohnern 86 Tote
Idaho 1.787 Mio Einwohnern 54 Tote
Utah 3.206 Mio Einwohnern 39 Tote
Wyoming 578' 000 Einwohnern 7 Tote
Das sind die Länder die wir entweder bereits bereist haben oder noch bereisen wollen. Wie sollen wir da etwas vom Corona Virus merken, ausser dass es einige Menschen gibt die Maske tragen und das Parks, Geschäfte usw. geschlossen sind. Wir erleben weder Demonstrationen, noch bewaffnetes Irgendwas, sehr wenig Polizeipräsenz, null Kontrollen, nichts als freundliche Menschen, die sich um ihre Existenz sorgen. Sobald die Wirtschaft wieder läuft, haben die Leute ihre ehemaligen Jobs wieder, sofern es sie noch gibt.( Die Leute und die Jobs)
Würden wir in der Schweiz sämtliche Kurzarbeiter, zu den Arbeitslosen zählen, was ja faktisch diesen entspricht, würden nicht nur die Zahlen ganz anders aussehen, sondern auch das Befinden der betroffenen Menschen.
Die Rechnung wird uns wohl in Bälde präsentiert werden.
Mo
27
Apr
2020
Am Abend kommt tatsächlich noch ein Polizist vorbei. Zuerst bei unserem Nachbarn und dann bei uns. " Wie geht es Ihnen?" " Sehr gut, hier ist es wunderschön." Danke und wann wollen sie weiterfahren?" " Morgen." " Das ist gut, denn der Campingplatz ist nämlich leider geschlossen, machen sie bitte kein Feuer und nehmen sie ihren Abfall mit." Der freundliche Polizist wünscht uns noch eine gute Nacht und eine gute Weiterreise.
Bei der Weiterfahrt am anderen Tag wissen wir auch, warum uns andere Reisende ganz erstaunt gefragt haben, ob wir denn am Lake Mono, dem grössten Vulkansee problemlos übernachtet hätten? Jegliche Seitenstrassen und sämtliche Parkplätze auf Kalifornischer Seite sind nämlich gesperrt. Da haben wir wohl einfach Glück gehabt, oder sie haben vergessen, den RV-Platz abzusperren.
Es geht weiter über Pässe und durch Täler, mal Frühling und mal fast noch Winter. Die einen Dörfer sind wie ausgestorben, in anderen Ortschaften tobt das Leben.
In Nevada ist das Ganze dann wieder normaler, zwar sind die Casinos, Museen, Visitor Centers immer noch alle geschlossen, aber ansonsten sind die Menschen immer noch entspannt.
Alois:" Was klackt da so komisch?" " Ist das nicht was, das in der Garage rumfliegt?" " Nein, das muss die Feder sein, die wohl gebrochen ist." Beim Blick unter das Auto bestätigt sich Alois Annahme. Die Halterung der Zusatzfedern hinten, die wir in Marokko machen lassen haben, ist durchgerostet und gebrochen. Wir übernachten in Carson Valley beim Walmart und am Morgen geht es dann zu einem Automech ( Schweisser) ein paar Meter weiter. " Das ist easy, fahrt etwas näher ran." Er lässt die Arbeit stehen, an der er gerade ist und nimmt sich die gebrochene Halterung vor. Genau so wie Alois es sich gemacht hätte. Ein Trinkgeld und ein Messerchen später fahren wir von dannen und dieses Klacken ist weg, aber irgendwo sonst klackt es immer noch leicht. " Das ist wohl der Stossdämpfer vorne, den müssen wir bei einem anderen machen lassen, aber das eilt nicht so."
Fr
01
Mai
2020
Wir befahren die Ponyexpress-Route von Carson City bis nach Ely. Dieses in weiten Teilen sehr einsame Gebiet geht bergan und bergab. Zumeist befinden wir uns auf knapp 2000 m.ü.M Dazwischen gibt es nur sehr wenige Ortschaften, bis jetzt Fallon und Austin, die durch ihre historischen, aber zum Teil auch etwas herungergekommenen Häuser auffallen und einige historische Stationen. Viel weiter sind wir eh noch nicht gekommen auf dem Highway 50, der quer durch das Herz Nevadas führt.
Auf weiten Strecken des Weges hören wir nur das Pfeifen des Windes, dazwischen immer mal wieder wahlweise Countrymusik oder Classicrock aus den 70-er Jahren. Was für ein Leben, was für eine Freiheit, Ein absoluter Traum für alle Amerika Fans.
Einige Stateparks sind geschlossen, anderes ist offen was uns echt freut. So können wir auf einem kleinen Trail eine Archäologische Stätte mit Felsmalereien der Indios bewundern und stehen am Abend neben den Indianerhöhlen.
In Austin schauen wir uns das Sommer Castle von der hier weitherum bekannten Familie Stoke an, das sie den mittelalterlichen Türmen nachempfunden haben. Sie konnten dieses nach der Fertigstelluhg nur genau einen Sommer lang bewohnen.
Danach fahren wir weiter zu den Hotsprings mitten in der Wüste, die frei zugänglich sind. Einfach nur schön. Wir haben jetzt für zwei Tage unsere ganz persönliche Badewanne mit 40 Grad Celsius.
Als es stockdunkel ist, sind es die Esel, die sich um unser rollendes Haus herum unterhalten und vielleicht auch Liebesbotschaften zu "jjjjjaaaaen". Da wir sie nicht sehen, können wir dazu keine genaueren Angaben machen.
Es ist erstaunlich, wir haben auch weit weg von jeglicher Zivilisation immer noch Internet, wenn auch sehr langsam. Die Bilder hochladen dauert halt seine Zeit.
Uebrigens die Menschen sind nach wie freundlich zu uns Fremden.
Wir hoffen, dass sich hier in Amerika die Lage schneller wieder beruhigt, wenn es sich wie in Europa, langsam herumspricht wie gefährlich das Killervirus tatsächlich ist. ( Ausser es hören, wie im deutschen Fernsehen verbreitet, tatsächlich alle hier auf Herrn Spahn). Im Kanton Zürich zum Beispiel, dem einzigen Kanton in der Schweiz der das Durchschnittsalter jeweils angibt, liegt der Durchschnitt des Sterbesalters der Coronapatienten bei 85 Jahren. Seltsam bis zu diesem Winter durften die alten Menschen, wenn ihre Zeit gekommen war, in Würde sterben, was offensichtlich heute nicht mehr der Fall ist. Gestorben wird auf der Intensivstation mit allerlei Apparaturen und die Jungen die weiterleben werden, laufen mit Masken und Apps rum und müssen bei Reiselust wohl wahlweise eine Impfung oder Immunität nachweisen....... oh du wunderschöne neue Welt und wehe du hustest........
Wieso ich mich wieder so aufrege? Meine Schwiegertochter musste sich wegen einer lebensbedrohenden Situation einer Notoperation unterziehen und mein Sohn durfte sie an der Spitaltüre "abgeben", ohne sich von ihr richtig verabschieden zu können, geschweige denn ihr beizustehen. Zum Glück befindet sie sich mittlerweile auf dem Weg der Besserung.
Meiner Mutter heute 87 Jahre alt geworden, wird zwar im Pflegeheim ganz sicher von den liebevollen Betreuerinnen ein schönes Festlein geboten, dieses findet jedoch zum ersten Mal in ihrem Leben ohne ihre Verwandten statt, halt nein, eine Videokonferenz ist ja möglich......
Und Alois meint: " Du sollst doch über dieses Thema die Klappe halten"
So
03
Mai
2020
Am Wochenende kommen die Jungen zu den Hotsprings und wir machen, dass wir weiterkommen, zumal nicht nur unser Wasser langsam zur Neige geht.
Wir fahren dann aber den halben Tag, bis wir in Eureka in einem Supermarkt unsere Vorräte auffüllen können. Es tragen nur Vereinzelte Masken, fehlen tut in den Gestellen rein gar nichts und es sind nach wie vor alle sehr herzlich zu uns. Hier bleiben wollen wir aber trotzdem nicht und so stellen wir uns erstmal an einen Stausee ziemlich ausserhalb.
Der Wind bläst stark, fischen wollen wir auch nicht und so möchten wir von da wieder weg fahren, doch die hydraulischen Stützen machen keinen Wank, gehen einfach nicht hoch. Da ist guter Rat teuer, das heisst, nur wenn man nicht Alois heisst. Er studiert die Unterlagen und weiss nun wie man die auch mechanisch hochmachen kann. Bevor er sich aber die Mühe macht, nimmt Alois erst mal die Sicherung raus, steckt sie wieder rein und siehe da die Hubstützen gehen ganz folgsam hoch. Der Tag ist gerettet und wir fahren weiter durch das Silberminengebiet bis nach Ely, wo wir uns auf einen Parkplatz stellen und mal wieder die Zivilisation geniessen.
Damit wir alles sehen können brauchen wir zwei Tage. Zwar sind die Museen ikmmer noch geschlossen, aber da sich fast alles draussen abspielt und frei zugänglich ist, können wir uns doch ein Bild machen. Schade nur sind die Casinos noch immer zu, so können wir unser Geld weder vermehren noch loswerden.
Sa
09
Mai
2020
Was macht man normalerweise bei einem wiederkehrenden Harnwegsinfekt, der Alois nach seiner Operation von vor fast 6 Jahren immer mal wieder überkommt?
Nun zu normalen Zeiten klopft man an eine Türe bei einer Arztpraxis oder einem Hospital, schildert die Symptome, erklärt die Vorerkrankung und bittet um Antiotika. Was zu normalen Zeiten kein Problem darstellt.
Was macht man zu Coronakrisenzeiten, vorallem wenn auch Fieber zum Harnwegsinfekt gehört?
Man verabreicht die für genau diese Notfallsituation mitgenommen Antibiotika ( die eigentlich dafür gerechnet sind, wenn weit und breit keine Arztpraxis in der Nähe ist), misst fleissig das Fieber, erschrickt über die Höhe, verabreicht Fiebersenker und schaut zu wie die Temperatur steigt und sinkt, steigt und sinkt........ Zum Glück funktioniert das Wasserlassen ( Farbe und Geruch nicht einladend) noch einigermassen, somit wird die bereits vorbereite Katheterisierung nicht nötig. ( Schob nämlich Panik, da meine Praxis fast 40 Jahre her ist, und sich auf die Frauen in der Gyni beschränkte).
Mit Unterbruch fahren wir über die 93er fast schnurgerade durch sehr einsame 200 Kilometer nach West Wendover. Auch eine Casinostadt mit im Moment noch heruntergelassenen Rolläden.
Am Freitag Nachmittag entscheiden wir uns, in einer fieberfreien Phase das Gesundheitszentrum aufzusuchen, vorallem da das Wochenende bevorsteht und die Antibiotika Therapie zur Neige geht und wie bei den vorangegangenen Infektionen eine Fortsetzung sicher von Nöten ist.
Nach 100 Vorsichtsmassnahmen sind wir im Zentrum drin und ein Uebersetzer wird per Video zugeschaltet. Nach der Beantwortung aller Fragen und der ersten Untersuchung des Urins, bekommt Alois neue Antiobioka verschrieben. Der Urin wird kultiviert, wir können am Montag telefonisch das Resultat abfragen. Löhnen 116 Dollar und können das Medikament direkt im danebenliegenden Supermarkt abholen.
Nun hoffen wir, dass es Alois bald besser geht, bleiben auf jeden Fall solange hier in der Nähe des Gesundheitszentrum, wo sie uns bereits kennen und alle sehr freundlich und hilfsbereit sind.