Morgens geniessen wir noch etwas die Aussicht in die Gesteinsformationen, bevor wir weiter nach Al Hoceima fahren.
„ Du hier muss wohl der König vorbeikommen, es ist alles beflaggt und es wimmelt von Polizei.“ Es liegt dann wohl doch nicht am König, sondern am Radrennen, das hier stattfindet.
Am Hafen dürfen wir durchs Tor rein zu den Fischerbooten. Ich fotografiere wie wild. Da macht mich ein freundlicher Fischer darauf aufmerksam, dass das Fotografieren verboten ist, Grenzgebiet. „ Danke vielmals.“ Man könnte von hier aus mit der Fähre nach Mortil in Spanien fahren, wir mit dem Womo wohl eher nicht. Nach dem Kaffee geht die Fahrt weiter.
Zunächst ins Hinterland. Viel Gemüse, aber vorallem Erbsen und Zwiebeln werden überall am Strassenrand angeboten. Die Strohhüte ersetzen die Kopftücher. „ Ah ja, wir sind ja bereits im Rifgebirge.“ Auch die lustigen gedeckten Heuhaufen sind allgegenwärtig und an den unmöglichsten, steilsten Stellen wird Getreide angebaut.
40 km nach Al Hoceima, fahren wir rechts ab zum Campingplatz „ Amis de Cala Iris“. Gaby und Jürgen www.camping-bus.de haben diesen Platz sehr empfohlen. Ich möchte mich am liebsten gleich am Strand hinstellen, Alois fährt weiter über die abenteuerliche Piste bis zum Platz. „ Du hast mal wieder so was von Recht, einfach toll die Aussicht.“
Die Betreiber sind sehr freundlich. Erklären uns viel über die Gegend. Die Adler, die im Naturschutzgebiet sind, die Delfine die es lieben mit den Motorbooten zu „ spielen“. Einiges über die geschlossene algerische Grenze. Ueber den vorgelagerten Felsen, der von den Spaniern besetzt ist, die die Esswaren per Helikopter und das Wasser per Schiff liefern lassen. Dass zurzeit nur wenige Franzosen kommen, Terrorismusangst und nur wenige Spanier, Krise. Im Sommer sollen wir besser nicht hierherkommen, dann sei es voll von festenden Marokkanern und sehr, sehr laut. Und wir erfahren noch vieles mehr. Sehr spannend.
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