Wollen wir wirklich in den Nebel runter? Müssen wohl, wenn wir nach Chefchouan in die blaue Stadt wollen. Nach 60 km ist sie erreicht. Durch das gesamte Rif wurden wir weder von Kindern, noch von sonst wem belästigt, ausgenommen den gestern erwähnten Angebote.
Marokko ohne Besuch von Chefchouan geht für uns nicht. Wir haben Glück, dass wir früh vor Ort sind. Eine später eintreffende Gruppe Holländer besetzt fast den ganzen Platz, vier Engländer stellen sich vor den Camping und einige andere Camper finden gar keinen Platz mehr. Auch sind viele Familien mit Kindern unterwegs, Ostern.
Nach dem Beobachten des Geschehens rundherum, laufen wir über den steilen Pfad, durch den Friedhof in die Stadt runter. Rein in die Medina. Zielsicher finden wir „unser Restaurant Assada“ in einem Seitengässchen. Alois plagt später das Sodbrennen. Er: „ Ich habe es doch sofort bemerkt, komische Gewürze an der Kefta Tajine.“
Später setzen wir uns ausserhalb der Medina zum Kaffee auf eine kleine Terrasse. Herrlicher Beobachtungsposten. Es wimmelt von Menschen. Marktschreiern, diskutierenden Männern, hupenden Autos und dazwischen der Muezzin mit seinem Gesänge. Einfach nur spannend. Alois: „ Jedes Mal hat es mehr Autos, die müssen sich bald mal was einfallen lassen.“
Da der Aufstieg sehr steil ist, fahren wir für 15 Drh. mit einem Kleintaxi auf den Berg zurück.
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