Die Sonne scheint, aber es stürmt, wir wollen weiter. Heute mal per Autobahn mit dem Ziel Cefalu. Das soll ein nettes Städtchen sein.
Es bläst uns beinahe von der Bahn. Tunnels und Galerien wechseln sich in kurzen Abständen ab. Ich:" Denkst du nicht, es wäre besser die Küstenstrasse zu benutzen? Dort unten ist es sicher windstiller." Aiois:" Das glaube ich zwar nicht, aber dein Wunsch sei mir Befehl." Auf der Küstenstrasse gibt es nicht weniger Wind und eigentlich ist es schlimmer, da die Strasse schmaler ist und wir Gefahr laufen die Leitplanke zu touchieren, wenn uns eine Böe zur Seite drängt. Aber schöner ist es trotzdem entlang der Küste.
Zum Rasten finden wir einen einigermassen geschützten Parkplatz. Blickt man über den Abfall hinweg, ist die Aussicht wunderschön.
Gegen Abend treffen wir in Cefalu ein. Einmal wenden an Ort, kein Durchkommen möglich und dann durch die ebenfalls schmalen, vollgeparkten Strassen auf den grossen Parkplatz. Die wollen doch tatsächlich 15 Euro für's nur Stehen, ohne jeglichen Service. Das wollen wir nicht, also fahren wir auf der SS113 weiter auf der Suche nach einem geeigneten Parkplatz.
Es ist bereits stockdunkel, als wir Campofelice di Rocella erreichen und uns in einer nicht vorher angezeigten Sackgasse festfahren. Eine Viertelstunde später und nach zehnminüter Rückwärtsfahrt auf schmalstem Strässchen stehen wir endlich auf der Strandstrasse.
Trotz der Hubstützen rüttelt und schüttelt der Camper, gemütlich ist anders. Aber wenigstens gibt es keine hohen Bäume in unserer Nähe.
Um 23.00 Uhr sollte der Sturm etwas nachlassen, wir merken nichts davon. Irgendwie war dieser Tag gar nicht so lustig.
Kommentar schreiben