Mazara del vallo

Uns stinkt es, resp. hier am Hafen von Marsala stinkt es ganz extrem nach Sch..... Wir ziehen es vor diesen Ort zu verlassen.

 

Unsere Tessiner Freunde haben vorerst genug von Stadt, sie fahren an einen ruhigeren Ort. Wir wollen unbedingt noch Mazara del vallo sehen, denn dort soll es schön sein.

 

Am Hafen gibt es viel Platz und keinen Gestank. Mazara del vallo ist der grösste Fischfanghafen Siziliens. Ganz Italien wird von hier aus beliefert.

 

Kaum haben wir unseren Camper platziert, verdunkelt sich der Himmel und ein paar Minuten später peitscht der Regen über uns hinweg. Nach einer Viertelstunde ist der Spuk vorbei, einzig der Sturm bleibt uns erhalten.

 

Ein paar Schritte über die Strasse und wir sind bereits in der Altstadt von Mazara del vallo und im tunesischen Viertel. Schon erklingt der Ruf des Muezzin zum Gebet und wir wähnen uns in Nordafrika. Auf Intiative des Bürgermeisters , selber ein Künstler, konnten sich 40 Künstler an Wänden, Plätzen und "Rolltoren " austoben, was dem Viertel einen zusätzlichen Charme verleiht.

 

Auf dem Rückweg laufen wir am Museo Satyro vorbei. Ich:" Satire, das muss ich mir ansehen, ist sicher lustig." Alois: " Wenn du meinst." Nix mit Satire. Die Bronze Figur hatten Fischer 1998, 60 km vor der Küste im Schleppnetz. Eine Sensation, die Nachricht ging um die ganze Welt. Nach Jahren der Rumreise, sie war zwischenzeitlich auch im Louvre in Paris ausgestellt, hat sie nun wieder ihren Platz in Mazara. Der Film im Museum gibt uns über all dies Aufschluss. 

 

Gegen Abend machen wir uns ein zweites Mal auf in die Altstadt. Schade nur bleiben die Rolltore in der Kasbah geschlossen, nichts mit Bazar, ist aber trotzdem schön, der Spaziergang durch die nun erleuchteten Strassen und über die Plätze. Zwischenzeitlich ist auch das Volk wieder unterwegs.

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