Obwohl die Wetterprognose Sonne vorausgesagt hat, sind wir doch freudig erstaunt, dass diese so hell und warm am Himmel steht.
Der Anruf bei Rosmarie im Fundbüro von Palermo ergibt nichts. Das heisst, das Band erklärt mir, dass diese Nummer nicht vergeben ist. „ So was blödes, habe doch die Vorwahl von Italien eingegeben.“ Nach dreimaligem Versuch stelle ich die Uebung ein. „ Es wird sich ja eh nichts mehr gefunden haben, was soll‘s.“
Bei schönstem Wetter umfahren wir das Cap und nehmen danach die Autobahn Richtung Messina. Schliesslich sind wir gewillt, die Versorgungsstation auf der Raststätte zu konsultieren. Zwar sind die Hinweisschilder da, aber das Ent-, und Versorgen ist dennoch nicht möglich. Bei der zweiten Raststätte, ebenfalls ein Hinweisschild, aber keine Entsorgung vorhanden. Soviel zu der Aussage, an jeder Raststätte gibt es eine Ver-, und Entsorgungstation.
In Acqualadroni affitti, fast am nördöstlichsten Zipfel von Sizilien finden wir ein Plätzchen, wo wir uns hinstellen können. Die Hirten meinen:“ Kein Problem, hier könnt ihr gut stehen.“ „ Grazie.“
Gps: lat. 38.3000 long. 015.54950
Keine Entsorgung, Wasserhahn am Lungomare.
Im Fischerdörfchen hat es vor allem Ferienwohnungen, die zu 99% leer stehen. Einen Hafen gibt es nicht, jedes Boot hat einen eigenen Raupenbagger, der sein Boot, ins Wasser stösst und bei der Rückkehr wieder auf den Strand zieht.
Einige Spaziergänger mit Hunden, zwei Hirten, einige Männer die Netze und Bagger flicken, andere Männer die mit ihren Autos freundlich grüssend an uns vorbeifahren um die Fremdlinge zu begutachten, keine offene Bar. Grottenschlechtes Internet.
Also alles in allem sehr ruhig und beschaulich, die Vögel zwitschern, die Schmetterlinge flattern, die Insekten summen, das Meer ruhig, der Stromboli schemenhaft vor uns, jedoch nur mit vollem Kühlschrank und bei schönem Wetter zu empfehlen. Wir geniessen es in vollen Zügen, zumal für die nächsten Tage wieder schlechtes Wetter angesagt ist.
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