Rein ins Zentrum von Concordia. Geld wechseln, Stadtbummel in der Hitze und danch bei Carrefour die Vorräte auffüllen bei heftigstem Regenschauer.
Auf der Weiterfahrt regnet’s, strätzt’s oder schifft’s abwechslungsweise. So passieren wir mehrere Checkpoints der Polizei unbehelligt. Am Nachmittag lässt der Regen nach und prompt werden wir am nächsten Posten angehalten. Läuft in etwa so ab wie in Marokko:“ Woher des Wegs, wohin des Wegs? Ihre Fahrzeugpapiere.“ Er studiert dieselben, umrundet unser Fahrzeug und wünscht uns eine gute Weiterfahrt.
Beim nächsten der uns stoppt, fragen wir, bevor er den Mund öffnen kann, wo wir hier in der Nähe übernachten können. Er erklärt uns das sehr nett, vergisst derweil seinen Auftrag und wünscht uns eine ruhige Nacht.
Wir folgen seiner Empfehlung dann doch nicht, fahren ein paar Kilometer weiter, wo wir mittels iOverlander eine tolle Pizzeria erkundet haben. Natürlich ist sie noch geschlossen. Ich frage an der Tankstelle, wann diese öffnen wird. „ So gegen 20.30 Uhr.“ Weil wir gelesen haben, dass es hier nebst feinen Pizzas auch ein schnelles W-Lan geben soll, warten wir.
Wir warten lang und länger, wissen wir doch unterdessen, dass es die Südamerikaner nicht so mit der Pünktlichkeit haben. Um 22.45 Uhr geben wir auf, kochen Pasta mit Pesto und würden vermutlich heute noch warten, denn der Laden ging nie auf.
Nachdem die Pneus ihren Platz von hinten nach vorne und umgekehrt gewechselt haben und die Luft endlich wieder ersetzt ist, fahren wir in schnellem Tempo weiter und die 60 km über die eindrückliche Stelzenstrasse durch die Sümpfe nach Rosario.
Seit wir in Argentinien sind, spinnen unsere Geräte und Apps, sowohl das Navi, wie das für den Offlinebetrieb heruntergeladene maps me und der iOverlander. Das Internet ist grottenschlecht. Unsere Strassenkarten geben auch nicht viel her.
Die R 33, die durch eine landwirtschaftlich sehr stark genutzte Region führt, finden wir erstaunlicherweise auch so. Diese soll uns mittels weiträumiger Umfahrung von Buenos Aires an den Atlantik bringen. Irgendwann müssen wir vom rechten Weg abgekommen sein, merken das aber erst nachdem wir bei einer der Tankstellen mal wieder nach Strassenkarten fragen, nicht erhalten, dafür aber auf unseren Irrweg hingewiesen werden.
Also 25 km zurück und wieder auf die R 33 einbiegen. „ Auch so vergeht der Tag, “ meint Alois.“ Na ja, eigentlich haben wir nur bis zum Antlantik, auch ohne solche
Einlagen, noch über 700 km vor uns und überhaupt in Uruguay ist uns sowas nie passiert." " Da sind wir auch nicht so schnell gefahren."
An einer YPF Tankstelle stellen wir uns für die Nacht hin, bekommen endlich die gewünschten Strassenkarten und können Dank W-Lan ins Internet wo Alois versucht unsere Geräte wiederzubeleben und ich am Blog bastle. Dazu brauchen wir beide mehr als viel Geduld und vermissen irgendwie bereits Uruguay.
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