Los Libertadores

Bevor wir den Grenzübergang Los Libertadores nach Chile auf 3200m erreichen passieren wir den Puente del Inca der uns vorallem durch seine Farbenpracht beeindruckt.

 

Auch den Aconcagua, den höchsten Berg Südamerikas, der noch auf Argentinischer Seite liegt, können wir mit vielen anderen Touristen bestaunen und fotografieren.

 

Die Piste über den Pass " verpassen" wir, ich bin nicht unglücklich darüber, denn ich habe auch auf der gut ausgebauten Strasse beim Aufwärtsfahren das Gefühl wir fahren abwärts." Du bist wohl höhenkrank und dadurch etwas wirr im Kopf." " Muss so sein."

So passieren wir das letzte Stück bis zur Grenze per Tunnel.

 

"Die kontrollieren aber die Autos sehr genau." " Ups nicht so gut."

Richtig giggerig stürzen sich eine Zöllnerin und ein Zöllner in unser Womo und nehmen es fast auseinander. Die Opferkartoffel und Birne ist schnell weg, aber was die noch alles finden. Zeugs das wir nicht mal mehr auf dem Schirm hatten. Alte auf der Schiffsreise in Brasilien gekaufte, nicht geröstete Erdnüsse. Auch die gefroreren Heidelbeeren aus Chile und die Feigen sind weg. Die gekochten Eier zertütscht Alois jedes einzelne. Das Aronia, Moringa und Artemesia lassen sie uns nur nach langem Diskutieren. Sowohl der Alkoven und das hintere Bett werden inspiziert. Alois räumt danach die halbe Garage aus. Den Wein aus Italien, den wir immer noch mitschleppen, lassen sie uns. " Zum Glück haben wir in Mendoza keinen Wein eingekauft." Da sie alles finden, wo es hingehört, lassen sie uns nach 3/4 Stunden, mit den Worten:" You makes a good job",  ziehen. Nachdem alles wieder eingeräumt ist, fahren wir die Serpentinenstrasse runter und erreichen bald Los Andes.

 

Nach einem kurzem Zwischenstopp, wir entscheiden uns definitiv dafür, nicht nach Santiago de Chile und Valparaiso zu fahren, wenden wir uns auf einer auf unserer Karte noch als Piste gekennzeichnete Strecke durch ein Tal nach Norden. Die Strasse ist jedoch völlig neu asphaltiert. Nach 60km und wieder auf 1200m Höhe stellen wir uns irgendwo ins Nirgendwo. 

 

Wir wähnen uns in Marokko, hören von weit her Ziegen, Kühe und Hähne, einziger Unterschied wir werden absolut von Niemandem behelligt.

 

Nach der sternenklaren Nacht fahren wir das Tal runter, passieren einige typische, nicht touristische Dörfer, viel Landwirtschaftsland, kaufen neues Gemüse und Früchte ein und erreichen die Ruta 5 auf der wir entlang des Pazifik unter der Hochnebeldecke bis nach Los Vilos fahren, ein sehr touristischer Ort. Die Saison ist jedoch vorbei, die Strandrestaurants kämpfen um Gäste und das Parken und Uebernachten an der Strandpromenade ist daher überhaupt kein Problem.

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