Durch Caldera wo wir uns nur kurz umschauen und Alois eine chilenische SIM-Karte kauft in der Hoffnung besseres Internet zu haben, als mit der Worldflat von Vodafon, die uns mitgeteilt haben, dass sie auf die Netzwerke keinen Einfluss haben. " Super, Danke, denen werde ich aber nochmal schreiben," meint Alois. Wir haben zum Teil sogar in Städten, wo jedermann am Surfen ist, keine Verbindung.
Der Küste entlang geht es weiter durch den Nationalpark, den wir sogleich durchqueren, denn das Licht ist gegen Abend sehr gut und wir denken am Morgen wird es ohnehin wieder neblig sein.
In Taltal stellen wir uns schliesslich an die Promenade, wo es nachts ruhig, aber am anderen Tag zwar keinen Nebel, dafür viel Lärm von der Grundschule gleich neben uns gibt.
Also weiter auf der Ruta 1, zum Teil ist sie sehr gut ausgebaut, aber auch wieder holperig und sandig.
Wir sind erstaunt in dieser lebendsfeindlichen Wüstenregion soviele kleine Weiler zu entdeciken, in denen sich Fischer niedergelassen haben.
Wir werden mit grandiosen Ausblicken belohnt. Am Nachmittag stellen wir uns auf ein Plätzchen mit kleinen vorgelagerten Felsen, auf denen sich hunderte Seevögel und Robben tummeln und geniessen das Rauschen des Meeres.
Nach einer nur von der Meeresmusik begleiteten Nacht, fahren wir die letzten spannenden Kilometer entlang des Pazifik, bevor wir uns quer durchs Gebirge, nach kurzer Zeit auf 1700 m befinden. Alois meint:" Hoffentlich ist die Strasse durchgängig," denn kein einziges Auto begegnet uns.
Zuoberst hindert uns tatsächlich ein Mann und Schild an der Weiterfahrt. " Wo wollt ihr hin?" " Nach Antofagasta." Er versucht seinen Kollegen per Funk zu erreichen. Nach 5 Minuten gelingt ihm das endlich, der hat wohl geschlafen, bei soviel Verkehrsaufkommen und wir bekommen das OK für die Durchfahrt der Baustelle.
Die Temperatur steigt rasant und als wir die Ruta 5 erreichen und die paar Kilometer zurück zur Hand fahren, sind es bereits 33 Grad und das Atmen fällt bei der trockenen Wüstenluft richtig schwer.
Antofagasta, "die Perle der Nordens", wie die Einwohner ihre Stadt selber bezeichnen, ist schnell erreicht, wir stellen uns an den Playa Paraiso und erkunden erstmal die lebhafte Stadt, mit ihrem grossen sozialen Gefälle.
Später steige ich zum ersten Mal in den erfrischenden Pazifik, denn bald schon werden wir den Ozean für längere Zeit hinter uns lassen.
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