Ist die Sonne erst richtig da, steigen die Temperaturen schnell auf über 20 Grad.
Wir nehmen uns ein Taxi und fahren für 10 Bolivianos ( 1.30 Euro) ins Zentrum. Der Main Plaza ist überfüllt mit Tauben, was kein Wunder ist, denn das Futter für die Vögel wird direkt am Platz verkauft. Ein toller Spass für die Kinder.
Wären da nicht die kleinen bolivianischen Frauen mit ihren typischen Kleidern, würde man sich tatsächlich in Andalusien wähnen.
Es wirkt in Tarija alles sauber und gepflegt. Sogar die Schuhputzer haben normierte Arbeitsplätze. In der modernen Markthalle gibt es Früchte und Gemüse vom Feinsten, wir decken uns mit frischer Ware ein. Auf der oberen Etage grenzt ein Esslokal ans andere. Wir genehmigen uns eine leckere Hühnersuppe mit einem grossen Stück Huhn drin für umgerechnet nicht mal 70 Cent. So lässt es sich gut leben.
Wieder zurück auf dem Campingplatz verbringen wir ein paar interessante Stunden mit dem französischen Pärchen, das bereits seit 3 Jahren Südamerika bereist. Wir bekommen viele wertvolle Tips für die Weiterreise und stellen kurzerhand eine Route für die nächsten Wochen zusammen. Sobald die Sonne weg ist, wird es kühl und wir verdrücken uns in den Camper wo wir die ganzen Eindrücke des heutigen Tages verarbeiten.
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Hans Matzinger (Donnerstag, 04 Juli 2019 19:04)
Mein ältester Bruder lebt seit 11 Jahren in Tarija. Er ist damals ausgewandert, ohne die Sprache zu kennen. Er wurde dann von einem Hund gebissen, liess sich in einer Apotheke verarzten, und er ist heute mit dieser Apothekerin verheiratet. In Tarija gibt es eine Schule für Strassenkinder, die von einer Schweizerin aufgebaut worden ist, und wir auch etwas finanziell unterstützen.