Am Vormittag bekommen wir unsere an Odile und Richard ausgeliehene Mausefalle, mit der sie ihren Eindringling ( wie der wohl in die Kabine gekommen ist?) unschädlich gemacht haben mit bestem Dank zurück.
Nach der herzlichen Verabschiedung von unseren neuen französischen Bekannten, " hoffentlich trifft man sich mal wieder", müssen wir uns durch die total verstopfte Stadt kämpfen, bevor wir auf die gut ausgebaute N1 zuerst 100 km nach Norden fahren können. Vorher sind aber noch Strassenzölle und eine Polizeikontrolle fällig. Schnell sind wir danach auf über 3'500 m bevor es wieder auf 2'500m runter geht.
In Puente geht’s für die nächsten 100 km auf die gut ausgebaute Piste bis über 4'200m. Nebst der herrlichen Weitsicht, die wir geniessen, schlucken wir Staub ohne Ende, was weniger angenehm ist. ALois: „ Du da kommt ja der Staub von hinten durchs Womo zu uns nach vorne, da muss irgendwo ein riesiges Loch sein, wo der Sand eindringt.“ „ Ich glaube eher, dass das der Staub ist, der uns beim Fahren überholt.“ „ Kann nicht sein.“ Das Atmen wird echt schwierig, nicht nur wegen der Höhe.
Wir sichten Lamas und halten natürlich an um diese fotografisch festzuhalten.
Zwei Lastwagen die vor uns auf der Strecke sind, lassen wir immer wieder davonziehen, denn überholen geht nicht. Ansonsten ist nicht nur unsere Sicht gleich null, auch wollen wir nicht noch mehr Staub schlucken.
Auf dem Pass staunen wir über die zahlreichen Rinder die sich trotz der Höhe sehr schnell bewegen, ein Hirte oder gar ein Stall sind weit und breit nicht in Sicht.
Kurz bevor die Nacht hereinbricht erreichen wir, nun wieder auf Asphalt und ohne Maut zu zahlen, die Quittung von der letzten Zahlstelle reicht, das 27‘000 Einwohner zählende Tupiza das eingebettet zwischen riesigen roten Felsmassiven liegt
Wir stellen uns an den Fluss, laufen ins nahe Zentrum und essen im italienisch-mexikanischen Restaurant, wo wir von einem kleinen Mädchen sehr kompetent bedient werden,Tortilla und Omeletts. Rund um uns sitzen junge Europäer, wir weilen wohl wieder auf touristischen Pfaden.
In der Nacht schlafen wir nicht so gut. Beide haben wir einen leichten Druck im Kopf, wir sind wohl doch etwas zu schnell auf fast 3000 m gelandet.
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