La Paz

Wir bekommen von Knut, einem sehr bewanderten Südamerikareisenden den Tipp, mal die Batterie abzuhängen, in der Hoffnung, dass sich dann das System zurückstellt.

Danach geht der Motor tatsächlich im Leerlauf wieder auf 4000 Touren, das Symbol für Motorenkontrolle bleibt trotzdem und wir werden sehen, was passiert, wenn wir losfahren.

 

Aber heufe steht erstmal mit Gerd, eine Besichtigung von La Paz, dem höchstgelegenen Regierungssitz der Welt an.

 

Was in anderen Städten die U-Bahn, sind in la Paz die Gondelbahnen. 2014 nahmen die ersten ihren Betrieb auf, inzwischen sind es 10. Herrlich wir schweben von 3200 m auf über 4000 m nach El Alto. Die Aussicht über die Millionenstadt am Hang ist einfach einmalig. Zu den Stosszeiten seien sie Bahnen sehr voll, denn sie werden von allen Bevölkerungsschichten rege in Anspruch genommen.

 

Die Besserbetuchten wohnten anfänglich unten, wo die Luft weniger dünn ist, aber inzwischen mausert sich auch El Alto zu einer besseren Wohngegend. Ueberhaupt sehen wir in La Paz praktisch keine armseligen Bauten, wie in anderen Grossstädten.

 

Wir erfahren von Gerd, der vor bald 40 Jahren nach Bolivien ausgewandert ist, sehr viel über die Kultur, die sozialen Vefhältnisse und auch über die gegenwärtige politische Lage Boliviens.

 

Wir schauen uns die Schamanen, die von fast allen Bolivianern, in allen Lebenslagen befragt werden, in El Alto an.

 

Den Hexenmarkt, wo es für jedes Problem ein Pülverchen gibt und wo die Opferteller, auf denen ein Lamafötus nie fehlen darf, ganz individuell auf die Bedürnisse der Menschen zusammengestellt werden. Da am 6. August der Nationalfeiertag ist, haben die Hexenbuden regen Zulauf.

 

Rosaria, die Chulita von der Sonneninsel erklärt uns auf humorvolle Art, alles über die Kleidung der Frauen, die ein Gewicht von bis zu 8 kg beträgt.

 

Der Regierungspalast im Zentrum, in den der Präsident vor zwei Jahren eingezogen ist, überragt alles andere. 

 

Und viele kleine Ecken und Häuser mit den dazupassenden Geschichfen. 

 

Als es bereits dunkelt, kehren wir mit vielen Eindrücken, Einsichten und rundum zufrieden, zurück zum Campingplatz. Herzlichen Dank Gerd, die Führung war echt toll.

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Kommentare: 1
  • #1

    Eva und Christian (Freitag, 02 August 2019 17:27)

    Super Fotos, super Bericht! Wir halten euch die Daumen, dass euer Motor keine "Muggen" macht.
    Liebe Grüße aus Tirol