Auf der Weiterfahrt müssen wir die Fähre nehmen, ansonsten hiesse es umdrehen. Aber die sieht vertrauenswürdig aus und bringt uns für 1.50 Euro in Windeseile auf die andere Seite nach Sayaxche.
Wir möchten ins Naturschutzgebiet Rosaria. Als wir vor dem Gatter stehen, dringen mindestens 50 Mücken ins Cockpit und stürzen sich auf uns. so nehmen wir reissaus.
Wir verlassen vermutlich Peten, denn wir passieren eine Fruchtkontrolle, die aber lediglich beim Einfahren nach Peten wirksam ist.
In Las Pozas findet der sonntägliche Markt statt. Wir wollen nicht weiter fahren und so stellen wir uns an den gleichnamigen See, wo die Frauen rund um das Gewässer ihre Wäsche auf den Steinen klopfen.
Nun erwischt uns heute zum dritten Mal der Regen. Es schüttet so, dass wir unseren Wasservorrat auffüllen können, aber nach einer halben ist der Spuk vorbei und es wird, bevor es um 18.00 Uhr stockfinster wird nochmals sonnig und die Frauen waschen weiter.
Vom Dorf her hören wir Musik und die feiernden Menschen. Die Affen brüllen, die Frösche quaken, die Grillen zirpen, die Glühwürmchen tanzen, aber zum Glück gibt es hier fast keine Mücken, dafür einen Hund der uns Gesellschaft leistet und die Nacht unter unserem Womo verbringt.
Der Nebel hat sich noch nicht mal richtig gelichtet, sind die Frauen schon wieder da mit ihrer Wäsche, die Männer waschen sich, die Vögel zwitschern, das Schweinchen quickt und die Affen brüllen in den Wäldern und ab und an gibt es einen Kurzbesuch aus dem Dorf. Einfach nur herrlich. Wir bleiben einen weiteren Tag hier.
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Ruth Köppel (Mittwoch, 15 Dezember 2021 22:24)
Vielen Dank für Eure interessanten Berichte. Ich reise virtuell mit Euch mit