Natürlich ist das Auto nicht am Mittwoch fertig, wäre auch ein Wunder gewesen. Die notwendige Wasserpumpe gibt es lediglich in ganz Mexiko an einem Ort, oder nur ein Exemplar. Wir werden vertröstet. " Es dauert vermutlich 1, 2 Tage länger." OK wir buchen noch 2 Nächte und glauben noch nicht so recht, das dem so ist. Wir stellen uns auf einen Monat ein.
Alois hat in der Zeitung gelesen, dass mitnichten ein General im Hotel gegessen hat, sondern ein 17jähriger vor diesem erschossen wurde. Der Kellner wollte uns wohl bloss nicht beunruhigen. Na ja beunruhigt sind wir nicht, da wir höchstens ein Kollateralschaden wären. Wir sind in der Stadt inzwischen bekannt wie bunte Hunde und werden allüberall freundlich gegrüsst, andere Touristen sehen wir nicht.
Wir sehen viele Autos ohne Nummern rumfahren. Das liegt wohl daran, dass bei Falschparkern die Nummern von der Polizei abmontiert werden. Auf dem Polizeiposten können diese nach Bezahlung der Busse wieder abgeholt werden.
Noch ein Schmankerl. Im Walmart wird jeweils alles von Pensionierten in kleine Plastiksäcke abgefüllt. Zumindest war dem so. Von 100 auf 0. Keine Verpacker mehr und kein Verpackungsmaterial mehr von einem Tag zum anderen, aus ökologischen Gründen. Normalerweise nehmen wir ja unseren Sack selber mit, aber dieser ist im Camper und so tragen wir die Einkäufe irgendwie zwischen und unter den Armen raus. Natürlich entfallen so auch die Jobs.
Vielleicht wäre es ökologischer die Masken in die Tonne zu schmeissen. Es rennen hier ca. 80% der Leute mit denselben rum und es liegen auch sehr viele im Rinnstein. Wenigstens wird man nicht angemacht, wenn man keine solche trägt. Solange die Menschen dieses Symbol tragen, ist die Plandemie nicht vorbei. Maske gleich jeder ist potentiell gefährlich, mundtot und auf Abstand. Maske weg gleich Angst weg, was ja gar nicht geht, ausser auf dem Lande.
Alois Handy fällt mir aus den Händen, was die Scheibe nicht überlebt. Wir finden einen Reparateur, geben das Handy ab und sollen es um 15.00 Uhr wieder abholen. Wir sind da, doch das Geschäft macht von 14.30 Uhr bis 17.00 Uhr Siesta. OK also sind wir nach der Pause wieder da. Gut geflickt nehmen wir es in Empfang. Beim Einschalten, bitte SIM einlegen. Hä? Wir also wieder zurück. " Was habt ihr für eine SIM- Karte?" Auf einem Foto zeigt uns der Flicker einen ganzen Haufen Chips, wir sehen unsere Karte und so kommen wir wieder in den Besitz derselben. Das ist Mexiko.
Beim Walmart entdecken wir ein Casino. Wir möchten unsere Ausgaben wieder einspielen, was uns jedoch nicht so richtig gelingt.
Wir essen mal italienisch, mexikanisch, französisch, chinesisch und auch mal amerikanisch Hier gibt es wirklich viel Abwechslung.
Am Freitag Abend ist unser Camper erstaunlicherweise tatsächlich fertig und wir können diesen in Empfang nehmen. Das Ganze kostet uns 1200 Euro. In der Schweiz wäre das vermutlich ein Mehrfaches gewesen. Da es bereits dunkelt, verbringen wir eine Nacht vor dem Walmart, äh im Casino, mit nochmals mässigem Erfolg und fahren am Samstag Morgen zurück zu Charly.
In La Barca überfahren wir ein Rotlicht, da wir nicht so genau wissen, dass dieses uns betrifft und werden von hinten angehupt. Der Töffpolizist meint, wir bekommen nun ein Ticket, was Alois mit einem Schweizer Sackmesserli als Geschenk erledigt.
Nun sind wir wieder bei Charly.
Kommentar schreiben