Guajuanito

In Atotonilco werden wir von der Polizei zur abgesperrten Kolonne der Camper geleitet. Da stehen nun bereits ein paar und warten auf die anderen 50 die angemeldet sind. Es sind sehr nette, gesprächige Leute. Aber sollten wir warten bis alle da sind, damit wir im Convoi zum Park fahren können, kann das dauern. Auch nehmen bereits die ersten ihre Stromaggregate in Betrieb, oh jeh das kann ja heiter werden.

 

Nichts für uns, also auf und davon Richtung Norden.

 

Es wundert uns nicht, dass diese auf 2000m Höhe liegende historische einst reichste Stadt Mexikos, mit seiner untertunnelten Altstadt zum Weltkulturerbe ernannt wurde.

 

Die einzigartige in einem engen Tal fast verborgen liegende Stadt, verfügte über unermesslichen  Gold-, und Silberreichtum, den sie aus den Minen holten. Jetzt leben die Einwohner fast gänzlich vom Tourismus.

Die zu Strassentunnels umfunktionierten Hochwasser-, und Abwasserkanäle wurden noch erweitert und so ist es möglich die schmalen Gassen des an den Hängen liegenden Städtchens zu entlasten. Immer wieder verschwinden die Autos im Untergrund.

 

Es dürfen keine Neubauten erstellt werden und Ampeln gibt es auch nicht, dafür umso mehr Treppen. Sogar ein « Polybähnli» wie in Zürich führt von der Statue hoch über der Stadt runter ins Zentrum.

 

Sehr viele Touristen fluten den Ort. Strassenmusikanten, Restaurants, Plätze, Kirchen, Theater, Museen und vieles mehr gibt es zu sehen.

 

 

Wir essen französisch und laufen danach die 1.5 km zurück zum Camper.

 

In der Nacht wird es kalt, unter 10 Grad.

Anderntags wird es schnell wieder warm und geht es dann wieder die 1.5 km runter ins Zentrum.

 

Von hier aus gönnen wir uns eine Halbtaxestour mit einem Minibus. Leider mutet es fast türkisch an, besuchen wir doch eine « Süsswarenfabrik» und eine « Silberfabrik», wo die jeweiligen Artikel das Doppelte kosten, wie im Zentrum.

 

Aber natürlich sehen wir auch ein Gruselmuseum in einem historischen Haus und eine Silbermine. Das Foltergefängnis der Inquisitoren darf nur mit Unterwerfungssymbol betreten werden, wie passend und wir verzichten noch so gerne, haben wir doch in Spanien genug derselben gesehen. Beim Monument al Pipila  seilen wir uns von der Gruppe ab, um das kleine Bähnli runter ins Zentrum zu besteigen.

 

Heute gibt es italienische Küche auf der Terrasse mitten im Zentrum mit toller Aussicht auf das Gewusel unter uns. Der Marsch zurück zum Camperparkplatz dient der Verdauung des üppigen Mahls.

 

Es ist wirklich eine faszinierende Stadt. Aber wir haben dann doch genug Leute gesehen und so geht die Fahrt morgen weiter.

 

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Kommentare: 2
  • #1

    Ruth (Montag, 28 Februar 2022 18:56)

    Zacatecas?

  • #2

    Womo-Nomaden (Montag, 28 Februar 2022 22:58)

    War unser nächstes Ziel, aber......