Einreise nach Belize

Wir mögen nicht mehr warten und entschliessen uns nach dem Einkaufen in Chetumal zum nur ein paar Kilometer entfernten Border nach Belize zu fahren.

 

Um gut vorbereitet zu sein möchten wir die Pässe und den Fahrzeugausweis bereitlegen. Ups, wo ist denn der Fahrzeugausweis? Auf jeden Fall nicht dort, wo er normalerweise versorgt ist. Vor dem Zollgebäude suchen wir an den möglichsten und unmöglichsten Orten, sicher eine Viertelstunde und sind fast schon gewillt, den Rückzug anzutreten. Im letzten Moment finden wir ihn an einem Platz, wo wir ihn bei einer Polizeikontrolle nie und nimmer gesucht hätten.

 

Bei der mexikanischen Ausreise, müssen wir ein Formular ausfüllen, das man eigentlich nur bei der Einreise ausfüllen muss.  Wir bekommen den Ausreise-Stempel in den Pass und können nun über die Brücke nach Belize.

 

Zuerst wird unser Fahrzeug von aussen desinfiziert, es ist zwar nicht sauber aber wahrscheinlich "steril".

Beim Zollgebäude füllen wir das obligate Formular aus, wir möchten uns 30 Tage in Belize aufhalten. " Wo ist euer erster Aufenthalt?" Wir müssen die von ihm gereichte Map konsultieren( soviel zu unseren Vorbereitungen) und entscheiden uns für den Camping( ob es den wohl gibt?) im nächstgelegenen Städtchen Corozal. Die Map dürfen wir behalten. Beim nächsten Beamten, übrigens alle schwarz,  bekommen wir den Stempel  für 30 Tage in den Pass. Jetzt noch das Formular für den Camper, welches wir bei der Ausreise wieder abgeben müssen.

Ein Beamter fragt uns fast beim Vorbeigehen," Habt ihr Früchte dabei?"" Nein." "Habt ihr Gemüse dabei?" "Nein."" Habt ihr ein Haustier dabei?" "Nein."" OK." Niemand interessiert sich für das Innere des Womos und wir werden alsbald in Belize Willkommen geheissen.

 

Die Versicherungsagentur befindet sich direkt nach dem Border. Wir bekommen eine Autoversicherung für einen Monat und können hier auch gleich noch die ersten Pesos in Belize Dollar umwechseln.

 

Die ganze Prozedur, inkl. Sucherei des Fahrzeugausweises und Versicherung hat knapp eine Stunde Zeit in Anspruch genommen und uns keine 50 Euro gekostet.

 

Hier in Belize gibt es keine Topes, dafür umso mehr Bumps, die auch nicht weniger eklig sind als in Mexiko. Es wird in Meilen und Gallonen gemessen, also heisst es sich wieder umstellen und englisch wird gesprochen. Der Umrechnungskurs von Peso zu Belize Dollar ist sehr einfach, 10 Dollar sind 100 Peso oder 5 Euro.

 

Auf unserem ersten Stellplatz werden wir von einem netten Belizer mit interessantem Fahrrad begrüsst und mit Bananen beschenkt. " Stellt euch besser weiter vorne an den Malecon, der ist beleuchtet." Aha, dann machen wir das und parken um.

 

Kaum stehen wir, kommt eine fröhliche Frauenschar daher. Sie leben in Texas und besuchen Nina, ihre Freundin, die hier in Belize ihre Zelte aufgeschlagen hat und sich ein Haus baut. "Kommt doch mit ins Restaurant, dort isst man sehr gut." OK.  Das Restaurant ist wirklich toll, direkt am Meer und echt romantisch. Wir geniessen ein paar gemeinsame lustige Stunden bei Speis und Trank.

 

Schade nur haben wir vergessen unseren Wassertank in Chetumal aufzufüllen, der ist komplett leer und funktioniert unser Vodafon world nicht in Belize. Nun morgen ist ja auch noch ein Tag.

 

In der Nacht gehen immer wieder Regenschauer nieder und es ist sehr angenehm kühl zum Schlafen. 

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