Nach gut einer Stunde erreichen wir Belize City. Bis ins Jahr 1970 war dies die Hauptstadt von Belize. Nach einem fürchterlichen Hurrican in den 60er Jahren, der weite Teile der Stadt zerstört hat, hat sich die Regierung entschlossen die Hauptstadt ins Hinterland zu verlegen.
Am Rande von Belize City gibt es viele Villen. Auch ist der dem Meer zugewandten Teil mit seinem Malecon wirklich schön gestaltet. Die Kreuzfahrtschiffe stehen weiter draussen und die Passagiere werden mit kleinen Booten an Land gebracht. 3x pro Woche kommen so eine Menge Touristen nach Belize, die in Gruppen das Land erkunden. Auch fahren sie mit Booten raus zu den Riffen, wo sich toll schnorcheln und tauchen lässt. Das 80 km lange Riff, das sich von Mexiko bis nach Honduras erstreckt, ist nach dem Barrierriff in Australien das zweitgrösste der Welt.
Eigentlich möchten wir hier unsere Wäsche machen lassen, doch die Laundry’s sind entweder gar nicht mehr vorhanden oder nur sehr schwer erreichbar, da die Strassen schmal und komplett verstopft sind von Autos.
Wir stehen über Nacht am Malecon. Ich werde in der Dunkelheit um 20.00 Uhr beim Rauchen von einem Bettler besucht, der mir eine Zigarette abbettelt. Mir ist das etwas unheimlich, also bleibe ich bis zum Schlafengehen im Womo drin.
Am Morgen sind die Bettler bereits wieder unterwegs. Da ich ihnen kein Geld gebe, geben sie sich mit Zigaretten zufrieden. Es wimmelt nur so von zugedröhnten Bettlern in der Stadt. Aber schnell überwiegen die Kreuzfahrtpassagiere das Bild.
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