Wir fahren nach Puerto Jimenez. Nicht unbedingt ein schöner Ort. Auf dem kleinen Flughafen ist ganz schön was los. Touristen starten zu Rundflügen. Die kleine Passagierfähre nach Golfito wird ebenso fleissig genutzt. Ueberhaupt tummeln sich sehr viele Touristen hier, liegt doch Puerto Jimenez am Corcovado Nationalpark, einem der artenreichsten Parks im Regenwald. Die horrenden Eintrittspreise reizen uns jedoch nicht ebenso wenig wie der Campingplatz vor Ort.
" Halt mal an, da arbeitet ein Mann an den Kabeln eines Busses." Alois ist nicht begeistert. Ich frage ihn, ob er Elektriker sei und nach seiner Bejahung erkläre ich ihm unser Problem. " Kommt um 13.00 Uhr wieder, ich schaue mir euren Camper dann mal an." Obwohl Alois misstrauisch ist, verbringen wir die nächsten 2 Stunden in einem Kaffee, der Kaffee in Costa Rica ist überall einfach köstlich, und kehren zur angegeben Zeit zurück, schliesslich haben wir ja nichts zu verlieren.
Der Bus ist fertig und er macht sich mit seinem jungen Begleiter sofort ans Werk. Louis arbeitet sich wie uns scheint sehr kompetent langsam vor und nach zwei Stunden meint er das Problem gefunden zu haben. Beim überbrücken der Platine funktioniert die Stromversorgung. Ich meine:" Kannst du das nicht überbrücken?" Er lacht, beginnt alle Stecker raus zu ziehen und mit einer Stahlbürste verschiedene Teile zu reinigen. Nach einer weiteren Stunde strahlt er über das ganze Gesicht und wir natürlich auch. Die Stromversorgung funktioniert einwandfrei. Wie lange keine Ahnung, aber wir sind im Moment einfach froh. 50 Dollar plus ein gutes Trinkgeld wechseln den Besitzer.
Herzlichen Dank für die vielen Tipps, die wir von euch bekommen haben, doch Alois der Allrounder kann einfach nichts mit Strom anfangen.
Der Tag neigt sich seinem Ende entgegen, geht doch die Sonne um 17.30 Uhr unter. Wir suchen uns ein Plätzchen am Meer auf festem Grund, denn schon bald beschert uns ein stündiger Tropenregen das gewünschte Wasser für unseren Tank. Ein rundum erfolgreicher Tag.
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