So
19
Dez
2021
Wir stehen beizeiten auf, denn der Verkehr ist doch sehr laut am Morgen und kommen sehr schnell auf der guten Strasse von 1800m auf Meereshöhe.
Hier wächst wieder der Zuckerrohr und der wird auch in den verschiedenen Fabriken sofort verarbeitet.
Auf einem weissen Strässchen gemäss Landkarte fahren wir auf der neu ausgebauten Strasse, was für eine Freude, 60 km an den Pazifik.
In Tulate nehmen wir für 2 km die Piste um, gemäss IOverlander zum Camping Rosmarie zu gelangen. Ha, ha Camping. Ein Plätzchen vor einem Häusschen ist unser Stellplatz. Nun gut wir bleiben eine Nacht hier und geniessen das Dorfleben.
Es ist wieder sehr heiss, Tag und Nacht. Aber wir sind es ja inzwischen gewohnt, das dass Klima hier in Guatemala, höhenabhängig sehr stark variert.
Anderntags fahren wir zurück ins Zentrum, wo wir direkt an der Lagune einen für uns angenehmeren Platz finden. Die Polizei kommt vorbei, wir unterhalten uns eine halbe Stunde und sie sind begeistert von unserem Leben und wollen Fotos mit uns machen, was natürlich auf Gegenseitigkeit beruht. Einer der Polizisten heisst Meyer, kann aber leider kein Deutsch, obwohl er Europäische Vorfahren hat.
Mo
20
Dez
2021
So nun geht es wieder 60 km von der Küste weg, dann nur wenige Kilometer auf der Hauptstrasse, bis wir wiederum 60 km runter zur Küste nach Champerico fahren, eine grössere Ortschaft. Wieder findet überall Markt statt, es sind viele Guatemaltekische Touristen auf Weihnachts- Einkaufstour und zum Strandleben unterwegs.
Ein Wirt lotst uns mitten durch den Markt auf einen grossen Parkplatz neben dem Markt und den zahlreichen Restaurants. Leider ist dieser Platz sehr verdreckt und das Einsammeln von den Abfällen wäre diesmal wirklich zu aufwändig, also lassen wir es.
Wir rufen in der Fiat Garage an, um uns zu erkundigen, ob unser Zahnriemen eingetroffen ist. "Ja ist er und übermorgen am Mittwoch um 08.00 Uhr könnt ihr her kommen um ihn auswechseln zu lassen." Das ist sehr gut, sind wir doch nur noch 100 km von der Grenze zu Mexiko entfernt.
Nach dem Mittagessen bei " unserem" Wirt machen wir einen Lauf durch die Ortschaft, stellen fest, dass die Guatemalteken mit "ihrer Klimapolitik" viel weiter sind als die Hamburger, haben sie doch bereits Lastenräder, ja sogar Fahrradtaxis ( Wäre doch auch noch eine Idee für Hamburg), führen Gespräche mit der Bevölkerung, schwitzen wie die Weltmeister, das Kaffee, das wir endlich finden ist leider erst wieder am Abend geöffnet, so dass wir uns von einem Fahrradtaxi zurück zum Camper chauffieren lassen, wo wir uns ausruhen und das Geschehen um uns rum beobachten. Kurz vor Einbruch der Dunkelheit machen sich die Touristen auf den Heimweg, die Restaurants schliessen und nur noch aus den Hotels hört man vereinzelt Musik, die auch nach und nach verstummt und Ruhe einkehrt.