Do
26
Okt
2017
Der Pass ist da und wir unterwegs. Rauf auf den Gotthard, unten durch gibt es mal wieder Stau und rein ins Maggiatal.
Erster Halt bei Sus und Franz.
Dort wird uns geholfen bezüglich Termin in Milano für den Stromverteiler. Mein Italienisch reicht für komplizierte technische Telefonate nicht aus. Am Montag können wir uns dort mal zeigen lassen. Das Teil haben sie am Lager. Danke Franz
Fr
27
Okt
2017
Mit vielen guten Tipps für Italien verabschieden wir uns von Franz und Sus. Bis bald mal wieder.
Entlang des Lago Maggiore, auf recht schmaler Strasse fallen wir im schönen Italien ein.
Wir haben ja jetzt die "park 4 night", die uns viele Parkplätze auf der Route anzeigt. Denkste, der erste von uns angepeilte Platz nahe Stresa ist mit einem Ketteli gesichert, also nichts zum Parken für eine Nacht. Auf der Weiterfahrt finden wir ein Plätzchen ohne App, mit direkter Seesicht, zwar auch direkt an der Strasse, aber in der Nacht wird es ruhig.
Sa
28
Okt
2017
Viel weiter fahren möchten wir heute nicht, da wir am Montag in der Womowerkstatt in der Nähe von Mailand sein möchten.
Gemäss "park 4 night" soll es in Arona schöne Parkplätze direkt am Wasser und Nähe Zentrum geben. Diesmal stimmt es so.
Viel los im Städtchen. Ein internationaler "Fressmarkt" lockt. Stände mit feinen Spezialitäten aus den verschiedensten Ländern werden angeboten. Die Schweiz ist nicht vertreten. Wir entscheiden uns schliesslich für Argentinien und werden nicht enttäuscht.
Danach sind wir gestärkt für einen Spaziergang durch die Altstadt.
Auf dem Rückweg nochmals am Markt vorbei, ist dieser übervoll und auch der Parkplatz ist rappelvoll. Zum Glück sind wir bereits am Vormittag in Arona eingetroffen.
So
29
Okt
2017
Alois möchte heute sein Standupboard ausprobieren. Der Lago Maggiore ist total ruhig, kein Lüftchen weht. Es ist 08.00 Uhr, gestern wäre es 09.00 Uhr gewesen und...... 7 Grad kalt. Also lässt er sein Vorhaben bleiben.
Wir machen uns auf den Weg nach Magenta zum Womocenter. Die Strecke ist voll von Einkaufscentern die alle heute am Sonntag geöffnet haben. Ist das in italien immer so?
Auch das Camping Sport Magenta hat geöffnet. Allerdings nur der Laden. Ein Paradies für Camper. Hier gibt es einfach alles was ein Camper so braucht oder auch nicht. Der Verkäufer greift ins Regal und nimmt das genau richtige Teil heraus. In Deutschland haben sie das nicht bekommen. Alois:" Da hätten wir uns die Bosch-Garage in Gottmadingen sparen können." " Ja schon, aber jetzt müssen wir abwarten, ob das morgen auch tatsächlich funktioniert." " Wird schon."
Der mailändische Sonnenuntergang ist einfach nur spektakulär.
Mo
30
Okt
2017
Es klappt tatsächlich. Am Mittag ist der neue Batterie Switcher drin und der Test mit dem Landstrom erfolgreich. Wir fahren weg und stellen bei der Rast fest, dass die Solarpanels die Batterie jedoch nach wie vor nicht laden. Ich:" Da muss doch irgendwo am Solar-Regler noch eine Sicherung sein." " Wahrscheinlich schon, aber das schauen wir uns dann mal in Ruhe an."
Durch die Poebene, vorbei an vielen, vielen abgeernteten Reisfeldern erreichen wir Breme mit dem historischen Ortskern.
Direkt hinter dem Kloster stellen wir uns auf den leeren Stellplatz. Es ist sehr, sehr ruhig im Oertchen und viele der halbverfallenen Häuser könnten wir kaufen.
Di
31
Okt
2017
Wir queren den Po, verlassen die Ebene, es wird hügelig und "weinig" im Piemont. Auf fast jedem der Hügel gibt es ein Dorf, ein Gehöft, eine Burg oder eine Kirche und an allen Hängen stehen Reben.
Anpeilen tun wir Mango, ein Supertip von Franz und Sus. Das Panorama ist fantastisch. Maria bedankt sich für die Grüsse.
Das Dorf liegt noch im Nachmittagsschlaf, als wir es durchstreifen. So können wir ganz in Ruhe alles betrachten. Eine Gruppe Schweizer Radfahrer besucht wie wir das einzige offene Kaffee.
Punkt 16.00 Uhr belebt sich die Ortschaft und das kleine Lebensmittelgeschäft. Es heisst anstehen. Die ältere Dame, der wir freundlicherweise den Vortritt lassen. kauft alle noch übriggebliebenen Brötchen ( ca. 25 Stk.) auf. Pech für uns. Dann gibt es halt Rösti zum Znacht.
Sobald die Sonne untergeht werden aus den 20 Grad Wärme 12 Grad Kälte. Zum Glück haben wir eine gute Heizung.
Mi
01
Nov
2017
Beeilen müssen wir uns nicht mit dem Fahren gegen Süden. Das Wetter ist nach wie vor toll und die Temperaturen angenehm.
Also wenden wir uns einige Kilometer weiter nach Westen, denn in Alba findet der alljährliche internationale Trüffelmarkt statt. Nicht etwa, dass wir Trüffel mögen, aber diesen speziellen Anlass möchten wir uns dann doch nicht entgehen lassen.
Wir finden einen guten Parkplatz und machen uns auf in die sehenswerte Altstadt. Auf allen Plätzen und in vielen Gassen sind Stände aufgestellt mit vielen feinen Sachen. Auch tummeln sich verschiedene Gaukler auf den Plätzen.
Wir streifen durch die Gassen auf der Suche nach dem grossen Zelt. Nach längerem Suchen, mehrmaligen Nachfragen und Konsulation von google maps werden wir beim Museum fündig. Die Transparente und der Geruch von alten Socken, zeigt uns das wir richtig sind.
Der Eintritt kostet 3.50 Euro, mit Weindegustation 13 Euro. Ich: " Komm das leisten wir uns, schliesslich müssen wir heute nicht mehr Autofahren."
Die Degustation entpuppt sich dann als " Verarsche". Je zwei wenig befüllte Gläser Wein können mit dem Ticket probiert werden. Alois:" Dann probiere ich beim zweiten Glas einen Barolo." Sein Glas wird dann noch weniger befüllt! Wir stellen fest, dass wir uns die 9.50 Euro pro Person hätten sparen können, denn an all den anderen Ständen wäre das Degustieren umsonst gewesen und das Kaufen meines leichten Weissweines sowieso günstiger. Auf jeden Fall verlassen wir das Zelt nicht besoffen.
Es gibt nicht nur Wein und Trüffel. Viele andere Spezialitäten aus der Region sind für uns fast noch interessanter.
Vollbepackt mit Käse, Salami und Panetone kehren wir zurück zum Camper und geniessen die letzten Sonnenstrahlen vor dem Camper.
Alois:" Sieh mal die Solarpanels funktioneren doch. Der Ertrag ist bei diesem Sonnenstand halt nur sehr gering." Glück gehabt, keine Sucherei nach den Sicherungen.
Do
02
Nov
2017
Die Wolken sind da und die Sonne dafür weg. Es ist auch kühler geworden.
Auf der Weiterfahrt werweissen wir, was zuerst da war, die Haselnussplantagen oder Ferrero.
Barolo möchten wir unbedingt noch sehen. In jedem zweiten Haus ist eine Vinothek. Ein Paradies für Weinliebhaber. Von 20 Euro bis weit über 1000 Euro sollen die Flaschen kosten. Ich:" Stell dir vor, du kaufst so einen teuren Wein und der hat dann Zapfen." Alois: " Der wird sowieso nicht mehr getrunken, nur gesammelt." " Aha."
Wir erstehen zwei Flaschen vom " Billigen" und weiter geht die Fahrt Hügeli auf Hügeli ab. Bald gibt es keine Weinberge mehr, dafür Gedenktafeln von den Schlachten mit Napoleon.
Wir verlassen das Piemont und tauchen ein in Ligurien. Die Temperaturen bewegen sich am Meer wieder um 20 Grad obwohl die Wolken noch viel schwärzer sind. Entlang der italienischen Riviera erreichen wir Varazze. Hier gibt es einen grossen Stellplatz, der 15 Euro kosten soll. Wir schauen uns den Platz mal an. Tickets können keine erstanden werden. Von einem netten Herrn werden wir aufgeklärt, dass jetzt umsonst gestanden werden darf. Noch besser.
In der Fussgängerzone genehmigen wir uns Wein und Mojito. Der Wirt stellt ein Antipasto-Plättchen vor uns. Ich:" Hast du das bestellt?" " Nein." Ein Präsent des Hauses! Alois meint:" So werden wir nach unserer Italienreise 20 Kilo mehr auf den Rippen haben, anstatt 5 weniger."
Wenige hundert Meter vor unserem Stellplatz entdecken wir eine Münzwäscherei. Super morgen wird gewaschen.
Fr
03
Nov
2017
Während die Wäsche wäscht und trocknet gibt es Kaffee gleich daneben.
In der Apotheke fragen wir nach Artemesia-Pulver( Beifuss). Kann bestellt werden und ist am Nachmittag abholbereit. Sehr gut, da bleiben wir halt eine weitere Nacht im hübschen, sonnigen Varazze.