Montag 31. März Vormittags Fahrt nach Irherm
Marianne und Ulli noch kurz tschüss gesagt und los geht's Richtung Taroudannt.
Paul der Holländer hat uns auf der Karte eine neue, sehr gute Strasse eingezeichnet, die zur Zeit noch sehr wenig befahren ist. Schlaglöcher gibt es nur auf den ersten Kilometern, genau bis zum Beginn der neuen Strasse, die über Issafen führt, Leider ist der Wegweiser nur in Arabisch angeschrieben, die freundlichen Marokkaner,die an der Kreuzung sitzen, bestätigen uns jedoch, dass dies die richtige Strasse nach Issafen ist. Wir fahren auf der einspurigen guten Strasse, ohne jeglichen Gegenverkehr. Die Landschaft führt uns zuerst über die Hochebene, danach in die Schlucht, mit verstreuten Dörfern und Oasen. Wir können uns kaum sattsehen, an den farbigen Felsen mit den herrlichen Gemälden.
Kurz vor Issafen zweigt die einspurige Strasse, in eine zweispurige Strasse ein, die ebenfalls in bestem Zustand ist.
Irherm, einst eine Etappenstadt der Rally Paris- Dakar, haben wir bereits einmal vor 13 Jahren mit dem Motorrad angefahren. Damals gab es noch keine geteerten Strassen und das Oertchen war klein und verschlafen. Jetzt erkennen wir beim Gang durch Irherm rein gar nichts mehr.
Nachmittags Weiterfahrt nach Taroudannt
Wieder im Tal sehen wir zum ersten Mal auf dieser Reise endlich viele Ziegen auf den Bäumen. Natürlich halten wir sofort an um zu fotografieren.
In Taroudannt, stellen wir uns auf den Parkplatz an der Mauer. Da wir die Stadt von unserem letzten Besuch bestens kennen, schlage ich eine Abkürzung zum Place al alouine vor. Nach einer Stunde und Nachfrage bei einem Ladenbesitzer, treffen wir dann tatsächlich auf dem grossen Platz ein und geniessen die Szenerie bei einem Kaffee, resp The a la menthe.
Den " normalen" Weg zurück durch den überdachten Souk schaffen wir in einer Viertelstunde.
Dienstag, 1. April Taroudannt- Orangenplantage von Heidemarie
Morgens mach ich mich auf den Weg, Brot zu besorgen. Das ist gar nicht so einfach, ist das Licht doch so gut zum fotografieren.
Wir schaffen es jedoch doch noch, die 20 km zur Orangenplantage von Heidemarie, mit integriertem Campingplatz in Angriff zu nehmen. Heidemarie kennen wir nicht und lernen sie wohl auch nie kennen. Wir werden diesen Platz nicht in unsere Liste der Lieblingsplätze aufnehmen. Der Camping ist ganz weit hinten. Die warmen Duschen sind ganz vorne beim Eingang.Während ich erfolglos versuche ins Internet zu kommen und um unsere Webseite zu aktualisieren, sucht Alois vergeblich die Orangen, die direkt vom Baum genascht werden dürfen.
Wenigstens funktioniert unser Telefon, denn es ist kein Scherz, mein ältester Sohn Thomas hat tatsächlich heute seinem Schatz Julia, sein Ja-Wort gegeben. Nochmals herzliche Gratulation auf diesem Weg!
Mittwoch, 2. April
Heute " seicht's" und uns reicht's!
Auf nach Agadir. Im Marjane Supermarkt gibt es keine freien Parkplätze. Oh, wie schade. "Schau da gibt es ja noch einen" Wunderbar, viele Parkplätze und viele Wohnmobile. Wir stürzen uns ins Getümmel und wähnen uns im Einkaufsparadies. Einem kleinen Elektrobackofen können wir nicht widerstehen.
Nach 2 Monaten ohne Grossstadt, staunen wir über all die Geschäfte, Restaurants und die Bimmelbahn in Agadir. Sogar einen Nachtclub gibt es hier. Es mutet alles so europäisch an. Da wir morgen noch etwas Grossstadtluft schnuppern möchten, stellen wir uns auf den städtischen Campingplatz.
Die Pizza aus dem neuen Backofen schmeckt lecker