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Schön dass ihr uns besucht. Viel Spass beim Nachlesen unserer Abenteuer.

3. bis 12. Dezember  Sultaniye - Kusadasi

3. Dezember Sultaniye bis Akyaka

 

Entgegen den Wetterprognosen ist es auch heute bewölkt. Nach dem morgendlichen warmen, gesunden, Stinkbad verlassen wir diese wunderbar schöne Naturgegend, wenden uns Richtung Westen und lassen die lykische Küste mit den einzigartigen Höhlengräbern endgültig hinter uns.

 

Marmaris in der Südägäis ist unser heutiges Ziel. Ich hatte schon bessere Ideen. Viele Hotels, viele Menschen, viele Autos und kein Plätzchen für unser Womo. Wir fahren der Küste entlang bis ins nächste Dorf. Aber auch da gibt es keine Möglichkeit zum Stehen, dafür viel Wind. 

 

Also auf nach Akyaka. Im kleinen beschaulichen Städtchen, direkt am Meer gibt es einen grossen Parkplatz. Kurz vor Einbruch der Dunkelheit treffen wir ein und fragen uns, warum wir den Umweg über Marmaris gemacht haben. 

Donnerstag, 4. Dezember  Akyaka - Bodrum

 

Begleitet vom Donnergrollen fahren wir über Ören nach Bodrum. Wildromantisch, sogar bei unsicheren Wetterverhältnissen. Trotzdem bin ich froh, als wir auf die gut ausgebaute Strasse nach Bodrum einbiegen, und schon öffnen sich erstmals die Himmelsschleusen. Natürlich finden wir keinen freien Parkplatz und setzen uns ins ausgestorbene Gümbet, in der Bucht dahinter. Den Campingplatz entdecken wir zu Fuss, dieser ist aber wie nicht anders zu erwarten geschlossen. Ist aber weiter kein Problem, der grosse Parkplatz direkt am Meer gehört ganz alleine uns. 

 

Am Abend "töggelet" es dann wieder mal auf's Dach.


Freitag, 5. Dezember Bodrum

                                                                          

Mit etwas Geduld finden wir heute einen passenden Parkplatz in Bodrum. Sogar Strom gibt es für uns.  Alois:“ Brauchen wir doch gar nicht.“  Also ich find’s gut, können wir so doch das Gas für den Kühlschrank sparen.

 

Das Wetter spielt mit und wir verbringen bei angenehmen 20 Grad, einen abwechslungsreichen Tag  im griechisch anmutenden Städtchen. Die meisten Läden und Restaurants sind geöffnet und viele andere Besucher bummeln ebenso wie wir durch die Gassen.

 

Da wagen wir uns doch glatt abends nochmals ins Getümmel.  

Samstag, 6. Dezember Bodrum - Didim


Durch’s Hinterland,  vorbei am Bafasee erreichen wir Didim.  Die Stadt am Meer ist wieder echt türkisch. Dahinter liegt der antike Apollontempel. Nach Delfi war es das zweitwichtigste Orakel  und mit den 2 m dicken Säulen sehr imponierend.


Bei unserer Rückkehr zum Camper, interessieren sich zwei Busfahrer für unser Gefährt. Sie machen eine siebentägige Tour mit Dänen und geben uns Tipps, was wir uns in der Türkei unbedingt noch ansehen sollten.  Mal sehen, irgendwie sind wir langsam Kulturmüde.


Kurz hinter Didim, bei einem kleinen unbenannten Fischerhafen,  finden wir den idealen Nachtplatz. Kein Samichlaus lässt sich blicken, sind ja alle in Myra, aber der Mond scheint helle und die Grillen zirpen.

Sonntag, 7. Dezember unbenannter Hafen - Kusadasi

 

In der Nacht hat es geschüttet, aber jetzt scheint wieder ein bisschen die Sonne. Es ist ganz schön was los am Hafen. Es wird gefischt, verladen und geflickt.

 

" Ich möchte nicht über Nebenstrassen durch das Naturschutzgebiet von Dilek fahren, es regnet heute ganz bestimmt wieder." Alois: " Aber das wäre doch spannend." Wir fahren auf der Hauptstrasse an der Mäanderebene mit den riesigen, abgeernteten Baumwollfeldern vorbei und erreichen bei Starkregen den ganzjährigen Campinplatz, hinter dem Yachthafen von Kusadasi. 


Der Regen lässt nach und wir machen uns auf einen neuen Adapter für den Fotoapparat zu suchen. Wir werden fündig, denn hier gibt es einfach alles. Kreuzfahrtschiffe, Bazars, Restaurants, Discos und und und....

 

Hier bleiben wir bis sich das Wetter hoffentlich wieder bessert. Wir sind mitten in der Stadt, es gibt warme Duschen und auch sonst noch einiges zu entdecken.

 

 

Montag, 8.Dezember Kusadasi

 

Heiss duschen...... ha, ha, ha, wenn die Sonne scheinen würde, vielleicht.  Na ja, kalt duschen wie schon öfters mal gesagt......

 

Am Vormittag hält sich das Wetter noch gut. Wir plaudern mit unseren holländischen Nachbarn, die sich auf dem Camping für einen Monat eingerichtet haben. Sie schwärmen vom schönen Albanien mit seinen liebenswürdigen Bewohnern, dafür weniger von Griechenland mit den horrenden Mautgebühren.

 

Jetzt aber auf zur Taubeninsel. Die Burg ist immer noch, wie bereits seit ein paar Jahren wegen Restaurierungsarbeiten geschlossen. Also mal soweit wie möglich drum rum. Da wird gefischt, was das Zeug hält, leider für die Katz.

 

Optimistisch radeln wir durch die Fussgängerzone, bis ganz an den Anfang des Städtchens und finden ein gutes und günstiges Lokanti. Nach einer halben Stunde, das erste Gewitter. Wir warten.... bekommen eine Decke, denn die Temperatur sinkt rapide. Warten... bekommen einen zweiten Cay, warten..... Ein Gewitter jagt das nächste. 

 

Wir geben das Warten nach 2 Stunden auf, die zweite kalte Dusche heute. Alois:" So ein Regen hat doch auch Vorteile, keine spazierenden Fussgänger im Weg." 

 

Jetzt um 20.00 Uhr prasselt der Regen immer noch auf's Dach. 

Dienstag, 9. Dezember Kusadasi


Es regnet während der Nacht weiterhin ausgiebig. Winter in der Nordägäis. Am Morgen scheint die Sonne. Trocken in die Stadt zum Essen und trocken wieder daheim. Es reicht sogar für warmes Wasser in der Dusche! 

Um 15.00 Uhr verdunkelt sich der Himmel und neuerlicher Regen setzt ein. Wir mümmeln uns im Camper ein und beglückwünschen uns zur Entscheidung mit dem Stadt- Camping in Kusadasi. Haben Zeit und Musse die Pläne für den kommenden Monat zu konkretisieren, denn spätestens am 19. Dezember müssen wir raus aus der Türkei. 

Mittwoch, 10. Dezember Kusadasi


Mit dem Fahrrad mal ufe mal abe, kreuz und quer durch Kusadasi.


Das gibt sicher wieder einen schönen Muskelkater. Ein veritabler Sporttag.


Regen gibt es heute erst nach 20.00 Uhr.

Donnerstag, 11. Dezember Kusadasi

 

Ein Tag ganz im Motto des Fisches. Fisch auf dem Markt. Fisch für die Katz und Fisch für uns. 

 

Am Nachmittag mal wieder Regen. Wann haben wir eigentlich letztmals den stahlblauen Himmel gesehen? Das muss ewig her sein. Wir stehen immer noch im Morast, aber für die Natur ist das Nass ja gut und wichtig.


Christbaum fällen auf türkisch am Nachmittag. Den eventuell geschmückten werden wir leider nicht sehen. Morgen geht es weiter, Regen hin oder her.


Freitag, 12. Dezember Kusadasi

So wie heute hat es die Tage morgens noch nie geschüttet. Draußen aufhalten ist nicht und zusammenpacken erst recht nicht.

Da genehmige ich mir doch nochmal eine Dusche. Autsch, das unentspannte Stehen unter dem kalten Wasser, beschert mir eine kleine unangenehme Hexe. Schmieren, salben,Tabletten und mir geht es sicher morgen wieder besser.

Der Aufbruch wird vertagt.